Im sechsten Teil der Serie “Ziele im Fokus” begeben wir uns auf den schwierigen Weg, wie du deine gesteckten Ziele verfolgen kannst. Nachdem du dein Ziel mittels SMART-Methode oder als Motto-Ziel definiert hast, musst du es “nur” noch erreichen. Der Weg dorthin wird trotzdem nicht leicht sein. Worauf du vor dem Start unbedingt achten solltest und was auf dem Weg zum Ziel passieren wird, erfährst du jetzt.
Stopp! Kontrolliere noch einmal dein Ziel
Bevor du dich auf den langen Weg zu deinem Ziel machst, solltest du vorher noch mal alles überprüfen. Denn wenn du währenddessen feststellst, dass etwas nicht stimmt, ist es schwerer einzulenken. Achte besonders auf folgende Punkte:
- Hast du dein Ziel zu hoch oder zu niedrig gesteckt? Ist es zu hoch, wird es zu schwer, dass du es überhaupt erreichst. Genauso kann es zu leicht sein, sodass du es mit wenig Mühe erreichen wirst. In beiden Fällen fehlt dir die Motivation und bringt dir kein Wohlbefinden
- Ist dein Ziel ein richtiges Ziel? Nur wenn deine Motive und innere Motivation mitspielen und zusammenarbeiten, hast du die Chance, dass du dein Ziel erfolgreich erreichst
- Treibt dich dein Inneres an, dein gestecktes Ziel zu erreichen oder ist es Druck von Außen, der dich dazu bringt, dass du das Ziel erreichen willst? Es gibt Unterschiede zwischen den verschiedenen Motivationsarten und nur die intrinsische Motivation verhilft dir langfristig zum Ziel
- Entspricht dein Ziel dem SMART-Prinzip oder ist es ein Motto-Ziel? Denn langjährige Forschung und viel Hirnschmalz sind in diese Prozesse geflossen, damit wir unsere Ziele verfolgen und erreichen. Sie erfordern zwar eine unterschiedliche Herangehensweise und Kontrolle des Erfolgs, doch bringen sie ihn dir mit größerer Sicherheit als ein ungenaues, falsches Ziel
- Hast du einen Notfallplan, falls mal etwas nicht so klappt oder ein Rückschlag kommt? Denn es ist beruhigt und gibt dir Sicherheit, wenn du weißt, was du in einer Notlage machen kannst. Somit wirft es dich nicht so sehr zurück und du hast direkt einen Plan in der Hand, was du gegen das Problem machen kannst. Außerdem setzt du dich nochmal intensiv mit dem Weg und dem Ziel auseinander
- Wenn dein Ziel weit entfernt ist, solltest du Zwischenziele einbauen. Somit kannst du auch weit entfernte Ziele verfolgen, ohne die Motivation und Kraft zu verlieren. Sie sollten auf dem Weg zum Hauptziel liegen und dir die Möglichkeit bieten, dich zu motivieren einen Teilerfolg zu erlangen
Überprüfe dein Ziel auf innere Motive
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, wie du vor dem Start überprüfen kannst, ob dein Ziel für dich akzeptabel ist: Zielimaginationen.
Dabei setzt du dich vorher mit deinem Ziel auseinander. Stell dir vor, wie der Weg zu deinem Ziel aussehen kann. Wie du ihm Schritt für Schritt näher kommst und wie du es schlussendlich erreichst. Es ist es nicht wichtig, dass du den perfekten Weg findest, sondern einen Weg, mit dem du dein Ziel erreichen kannst.
Bist du einmal den kompletten Weg bis zum Ziel gegangen? Passen deine unterbewussten, inneren Motiven und intrinsische Motivation mit dem Ziel zusammen, fühlst du dich nach diesem Gedankenspiel deinem Ziel verpflichtet.
Somit kannst du dir sicher sein, dass du langfristig motiviert bleibst und es auch erreichen kannst. Hast du kein Gefühl der Verpflichtung, solltest du noch mal über dein Ziel nachdenken und es eventuell abwandeln oder anpassen. Dabei musst du ehrlich zu dir selbst sein.
Was während dem Ziele verfolgen passieren wird
Du hast dein Ziel nochmal überprüft und bist dir sicher, dass du es schaffst? Dann los! Doch es wird irgendwann passieren, dass du nicht mehr so hoch-motiviert an deinem Ziel arbeitest, wie am Anfang. Denn das Motivationslevel schwankt. Dies hat viele Gründe: Ganz körperliche Aspekte, wie Müdigkeit oder Hunger. Oder du hast keine Zeit, um dein Ziel zu erreichen. Genauso kann es mentale Probleme geben: Stress, Lustlosigkeit oder mal schlechte Laune.
Mach dir deswegen keinen Kopf. Nicht jeder Tag läuft perfekt. Lass dich nicht von einem Tag, an dem es nicht so läuft, herunterziehen. Betrachte einen längeren Zeitraum und du wirst feststellen, dass dieser eine Tag viel weniger Bedeutung hat, als es sich anfühlt. Solange du deinem Ziel näher kommst, bist du auf dem richtigen Weg.
“Wenn Steine im Weg liegen, dann geh außen rum”
Aber auch dieser Weg verläuft nicht immer geradeaus auf das Ziel. Er macht mal einen Knick nachts links oder rechts. Manchmal musst du eine Abzweigung nehmen, um weiter in die richtige Richtung zu gehen. Genauso kann es passieren, dass du das Gefühl hast, dass du gerade falsch unterwegs bist. Doch hab vertrauen in dich und bleib dran. Denn bist du flexibel und nimmst einen Umweg hin, wirst du dein Ziel erreichen.
Mach auch mal Pause
Genauso musst du darauf achten, dass du auch mal Pause machst. Es ist wie im Sport: Machst du jeden Tag mit Vollgas Sport, dann bist du nach wenigen Tagen ausgebrannt und kannst nicht mehr. Deine Muskeln sind müde und dein Organismus muss sich regenerieren. Genauso ist das mit deinem Kopf: Er braucht auch mal eine Pause und kann nicht dauerhaft Leistung erbringen. Gönne ihm eine Ruhepause.
Beschäftige dich mit etwas Anderem. Hab noch andere Ziele, ein anderes Hobby oder etwas, was dich regelmäßig von deinem Ziel mental ablenkt. Du brauchst Freizeit von deinem Ziel. Das kann zum Beispiel ein gutes Buch, ein regelmäßiges Treffen mit deinen besten Freunden oder Fotografieren sein.
Kontrolliere deinen Fortschritt
Auch wenn du denkst, dass es dir im ersten Moment keinen Fortschritt bringt: Mache kurz Halt und betrachte deinen aktuellen Stand zum Ziel.
Zuerst solltest du von deiner aktuellen Situation einen Schritt Abstand nehmen. Dies funktioniert besonders gut nach der oben angesprochenen Pause. Jetzt kannst du dich und deine Situation besser von Außen betrachten und schauen, wo du dich befindest. Reflektiere deine Handlungen, deine Aktionen und ob du auf dem richtigen Weg bist oder wirklich in die falsche Richtung läufst.
Hast du festgestellt, dass du auf dem falschen Weg bist, ist jetzt die perfekte Möglichkeit dagegen zu lenken. Denn wenn du immer nur dem Weg folgst, ohne eine Übersicht zu haben, wirst du das nie feststellen.
Das Ende wird hart
Bevor du dein Ziel endgültig erreichst, wird es noch mal schwer. Denn vermutlich wirst du den Anfang noch wunderbar meistern und mit großen Schritten dem Ziel entgegen kommen. Die Motivation ist noch groß und du merkst den Fortschritt.
Doch mit der Zeit werden die Schritte kleiner und die Motivation sinkt.
Das bekannte Parento-Prinzip trifft es hier auf den Punkt, auch bekannt als 80/20-Regel. In 20 Prozent der Zeit schaffst du 80 Prozent der Arbeit. Aber für die restlichen 20 Prozent Arbeit brauchst du 80 Prozent der Zeit.
Diese Regel trifft häufig während dem Ziele verfolgen zu. Läuft es nicht mehr so schnell wie am Anfang, darfst du nicht aufgeben und den Kopf hängen lassen. Mache dir viel eher dieses Prinzip immer wieder klar: Umso näher du deinem Ziel kommst, desto schwieriger wird es. Dann ist es nicht mehr schlimm, dass du kleinere Schritte machst. Sammle neue Kraft und kämpfe dafür, dass du dein Ziel erreichst. Wenn du es dann geschafft hast, wird dein Erfolg groß sein und dein Wohlbefinden steigt.
In Kürze
Kontrolliere noch mal dein Ziel auf die wichtigsten Faktoren und mache eine Zielimagination, um zu prüfen, ob deine inneren Motive deine Ziele verfolgen. Und dann geht es endlich los. Bleib dran, nimm auch mal einen Umweg in Kauf und verliere das Ziel nicht aus den Augen. Denn dann bist du auf dem besten Weg alles zu erreichen, was du möchtest!
In unserem Zusammenfassungsartikel findest du noch weitere hilfreiche Tipps: Ziele setzen und erreichen.
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