Als ich damals mit dem Triathlon begann, dachte ich nicht einmal an irgendeine spezielle Sporternährung. Ich hatte zwar schon mal von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fetten, Vitaminen und all den anderen Inhaltsstoffen gehört. Oder auf den Verpackungen von Lebensmitteln gelesen, doch was das bedeutet war mir nicht klar. Ich trainierte vor mich hin und wenn die Trainingseinheiten länger wurden, nahm ich einfach ein Riegel oder Gel mit – weil es eben alle so machen.
Sporternährung ist mir viel zu komplex!
Lange Zeit war mir das Thema Sporternährung fremd. Ich fühlte mich wie vor dem Mount Everest – einem unbezwingbaren Berg voller Informationen. Es klang vieles spannend, doch so richtig wollte ich mich nie mit diesem komplexen Thema beschäftigen. Das Abitur war damals noch nicht lange vergangen, sodass ich mich noch an den Citrat-Zyklus, die Atmungskette und viele weitere Abläufe aus dem Bio-Unterricht erinnern konnte. Irgendwelche Moleküle docken irgendwo an, werden in irgendwelchen Zellen zu anderen Dingern verarbeitet und dann fängt es von vorne an… Doch der Zusammenhang zum großen Ganzen war mir nie klar.
Warum sollte ich mich überhaupt mit der Sporternährung beschäftigen – dreht sich der Sport doch hauptsächlich um das Training, die Ausrüstung und die Regeneration?
Als ich für meinen ersten Wettkampf, den IRONMAN 70.3, trainierte und die Trainingseinheiten immer länger wurden, kam ich trotz Riegeln, Gels und Iso-Drink regelmäßig mit Heißhunger nach Hause. Häufig aß ich zwei Milchschnitten, hinterher ne Tafel Schokolade und dann noch zwei Scheiben Brot – natürlich schön dick belegt. Den Rest des Tages war ich vollkommen K.O. und konnte nichts mehr machen, außer das Übelkeitsgefühl zu unterdrücken und zu schlafen.
Damals hatte ich auch noch einige Kilos mehr auf den Rippen und wollte diese bis zum Wettkampf runter haben. Denn weniger Fett bedeutet, dass ich mit jedem Tritt und Schritt weniger Gewicht in Richtung Ziel schieben muss. Dass dieses Verhalten dabei nicht half, war zwar offensichtlich, doch ich nahm es einfach nicht wahr.
Eines späten nachmittags, das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen legte sich langsam, wurde mir klar: so kann das doch nicht jedes Mal ablaufen! Mein Körper schrie so laut nach Energie, dass ich dem gar nicht mehr widerstehen konnte. Aber was war das Problem und wie konnte ich es lösen?
Sporternährung – was ist denn nun gut?
Der Wettkampf rückte immer näher und ich musste mir eine Verpflegungsstrategie für das Radfahren und Laufen überlegen. Zum Glück gab es damals schon Powerbar – so nahm ich einfach Riegel und Gels mit und aß, wenn ich das Gefühl hatte, dass ich die zusätzliche Energie brauche. Und das war natürlich erst kurz vor Ende – ein großer Fehler. Ich fühlte mich schon am Ende des Radfahrens schwach und das Laufen glich eher einem Quasimodo-Gehen.
Monate vergingen und ich dachte des Öfteren an die langen Trainingseinheiten, den Hunger danach und auch an den Wettkampf. Ich beschäftigte mich mehr mit dem Körper und irgendwann wurde mir klar, welchen Fehler ich machte:
Der Körper ist wie eine Maschine. Hat er keinen Brennstoff mehr, kann er auch nicht mehr weiter arbeiten.
Doch im Gegensatz zu einem Auto, ist unser Körper nicht so einfach gebaut, dass wir oben einfach nur “Sprit” hineinkippen können und es weiter geht. Hunderte Abläufe erfordern viele unterschiedliche Treibstoffe – und das zur richtigen Zeit! So ist es nicht damit getan dem Körper einfach irgendwas zu geben, damit er seine beste Leistung abrufen kann. Damit all die komplexen zusammenhängenden Prozesse funktionieren, braucht er auch die richtigen Nährstoffe in der richtigen Menge zur richtigen Zeit. Doch wie sieht dies aus?
Die Zukunft bei Shuru zum Thema Sporternährung
Die Verwirrung um das Thema Ernährung ist groß. Unser Körper ist wahnsinnig komplex und manche Teile wurden bis heute noch nicht vollständig erforscht, sodass es immer neue Erkenntnisse gibt. Hinzu kommen Unternehmen, die mit ihren “neuesten Entdeckungen” viel Geld verdienen wollen. Jährlich neue Trends und Diäten versprechen den besten, gesündesten und stärksten Körper der Welt und ein bisschen Pulver soll ganze Mahlzeiten ersetzen. Die Massenproduktion zerstört unsere Umwelt, regelmäßige Lebensmittelskandale und neue Unverträglichkeitstrends verunsichern und wo steckt eigentlich noch irgendetwas gesundes drin?
Was soll man nun glauben, was ist richtig und was nicht? Was ist überhaupt “richtig” und was ist gesund? Diese und viele weitere Fragen aus dem Alltag sind natürlich auch für die Sporternährung von großer Bedeutung, denn dort wird der Körper und all seine Abläufe stärker beansprucht.
Das Thema Sport und Ernährung ist komplex und einige Themen benötigen etwas Einarbeitungszeit – das kenne ich aus eigener Erfahrung. Doch möchtest du dich nur von Werbeversprechen leiten lassen oder lieber selbstbestimmt durch dein Leben bewegen und wissen, was für dich und deinen Körper gut ist – sowohl im Alltag, als auch im Sport?
Nur wenn du weißt, was all das bedeutet, kannst du bewusst einkaufen, essen und deinen Körper zu neuen Bestformen bringen. Denn zu einem vollständigen Athleten gehört eben nicht nur Training, Regeneration und Ausrüstung. Sondern auch die richtige Sporternährung, vom Erzeuger bis in die letzte Faser unseres Körpers.
In Zukunft bringen wir dir Licht in all diese Dunkelheit – aber eben nicht nur die biomechanischen Abläufe im Körper, sondern all das, was Essen und Sporternährung für dich und die Welt bedeutet.
.Hast du Fragen oder Themen, die dir unter den Fingernägeln brennen? Dann schreib uns einfach hier drunter ein Kommentar und wir werden sie sicherlich in der kommenden Zeit besprechen.
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