Ein neues Rennrad oder Triathlon Rad muss her und du bist auf der Suche nach einem Rennrad Händler? Wie findest du den Richtigen und wie bereitest du dich am besten darauf vor?
Dieser Artikel ist Teil der Serie “Frag den Experten”. Wir haben Dirk Merz von Cucuma zu verschiedenen Themen interviewt und sein Wissen genutzt, um diesen und weitere Artikel damit anzureichern. Erfahre mehr zu unserer Kooperation mit Cucuma.
Woran erkenne ich einen guten Rennrad Händler?
Ein Rennrad ist ein Sportgerät, auf dem du viele tolle Stunden deines Lebens verbringst. Du bist in der Natur unterwegs, genießt den Fahrtwind, kämpfst am Berg und freust dich über die Abfahrt.
Deshalb ist es wichtig, dass dein neuer Begleiter zu dir und deine, Körper passt – und das ist gar nicht so einfach. Da es so viele unterschiedliche Modelle von menschlichen Körpern gibt, muss jedes Bauteil am Fahrrad genau passen, wie der Rahmen, die Kurbel, Sattel, Lenker, Vorbau, Sattelstütze und noch viele. Sie müssen alle auf dich abgestimmt sein, damit du auch lange Spaß am Radfahren hast und du dir keine langwierigen Verletzungen zuziehst.
Ist der Rennrad Händler um die Ecke der richtige Berater?
Meist führt also der erste Weg zum Rennrad Händler. Er hat schließlich die Erfahrung, das richtige Rad für dich zu finden – oder?
Große Fahrrad Händler, mit vielen Tausend Fahrrädern im Angebot, haben einen großen Vorteil: du kannst viele Räder direkt ausprobieren – manchmal sogar auf einer eigenen Teststrecke. Gefällt es dir, kannst du es direkt mitnehmen und losfahren. Toll!
Wie sieht es bei kleinen Rennrad Händlern aus? Diese haben meist weniger Modelle im Angebot, die du anschauen und testen kannst. Ziel von kleinen Händlern ist es, dass sie ihre aktuelle Ware im Geschäft verkaufen. Somit bieten sie dir natürlich erst einmal diese Räder an. Möchtest du ein anderes Modell, muss der Verkäufer dies für dich erst einmal bestellen. Dafür ist der Service meist höher als bei einem großen Händler. Vielleicht die besser Wahl?
Eine dritte Möglichkeit ist das Internet. Dort kannst du dir jedes erdenkliche Rennrad zusammenstellen und direkt nach Hause liefern lassen. Was ein Komfort!
Doch was haben alle drei Möglichkeiten gemeinsam? Du bekommst ein Rad, was eben nicht auf dich zugeschnitten ist. Die Händler vor Ort haben nicht die Zeit, das Wissen oder das Angebot, wie sie das Rad finden, dass zu dir passt. Online-Shops geben dir eine Anleitung, wie du dich vermessen kannst, um das richtige Rennrad zu finden. Vermisst du dich – auch nur um wenige Zentimeter – ist das Rad wieder unpassend.
Egal für welchen Weg du dich entscheidest, passiert es schnell, dass dein Rad zu groß oder zu klein ist.
Doch es gibt eine Lösung!
Bikefitter: Lass dich vorher vermessen
Bei einem Bikefitter denken viele an das Anpassen des Rades nach dem Kauf. Er vermisst deinen Körper und stellt die Komponenten grob ein. Im Anschluss nimmst du auf dem Rad platz und der Bikefitter justiert die letzten Feinheiten.
Doch was ist, wenn der Rahmen nicht passt? Oder die Kurbel zu lang ist? Dann musst du entweder neue Komponenten kaufen, die passen oder mit der unpassenden Komponente leben. Da ein falsch eingestelltes Rad aber langfristig zu Problemen führen kann, solltest du das nicht einfach ignorieren.
Warum also nicht andersrum? Gehe bevor du zum Rennrad Händler gehst zum Bikefitter. Lass dich vermessen und dir von ihm ermitteln, welche Komponenten du benötigst. Mit diesen Informationen kannst du zu jedem Händler gehen – egal, wie viel Expertise er hat – und ihm sagen, welches Rad du mit welchen Komponentengrößen du benötigst. Daraufhin kann dir jeder Rennrad Händler oder auch der Online-Shop das Rad anbieten, welches perfekt auf dich zugeschnitten ist.
Du umgehst also die Gefahr, dass du ein unpassendes Rad kaufst, bereits im Vorhinein. Auch der Preis für eine Vermessung liegt deutlich unter dem Neukauf einer falschen Komponente.
Fazit: Erst zum Bikefitter, dann zum Rennrad Händler
Bevor du also zu deinem Rennrad Händler gehst und dir ein unpassendes Rad kaufst, investiere lieber ein paar Euro und lasse dich professionell ausmessen. Diese Basis-Informationen kann dir jeder Bikefitter liefern und du musst nicht zum Profi-Bikefitter gehen.
Hast du anschließend deine Daten, kannst du beruhigt zum Rennrad Händler gehen und dir das Rad heraussuchen, was du möchtest und das zu dir passt. Im Nachhinein die Bauteile zu tauschen ist unnötig, kostet Nerven, Geld und eventuell auch die Gesundheit.
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