RESTUBE Test: Sicherer im Wasser fühlen mit dem RESTUBE? | Shuru.de
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RESTUBE Test: Sicherer im Wasser fühlen mit dem RESTUBE?

RESTUBE Test - Kathi am See
Avatar von Max
Geschrieben von Max
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Bist du schon mal im Freiwasser geschwommen? Sei es im See, Fluss oder Meer? Dann kennst du bestimmt auch das komische Gefühl, wenn du dich etwas weiter weg vom Ufer bewegst und dir nicht sofort jemand helfen kann. Was passiert, wenn du einen Krampf bekommst? Oder keine Kraft mehr hast, um wieder ans Ufer zu kommen? Oder sogar noch weiter abtreibst und dich keiner sieht? Da hilft auch kein Neopren-Anzug. Aber vielleicht eine kleine, unscheinbare Tasche, die du bei jedem Schwimmen mitnehmen kannst: Der RESTUBE. Wir haben ihn im RESTUBE Test unter die Lupe genommen und ausgeführlich getestet.

RESTUBE Test: Wofür ist der RESTUBE gedacht?

Bei mir ist es auch nach vielen Jahren Triathlon immer noch so, dass ich Angst vor Algen habe und das Gefühl bekomme, nicht mehr an Land zu kommen und zu ertrinken. Sei es, wenn ich mal alleine im See schwimme oder während einem Wettkampf. Besonders, wenn das Wasser trüb ist und ich kaum meine ausgestreckte Hand vor mir sehe. Nur der Neopren-Anzug gibt mir bei einem Massen- oder Wellenstart mit vielen anderen Schwimmern um mich herum nicht das Gefühl der größten Sicherheit. 2012 war ich beim Start im See mental so gebrochen, dass ich kurz davor war, umzudrehen und den Wettkampf abzubrechen.



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Ich war also auf der Suche nach etwas, dass mir mehr Sicherheit gibt und die Angst des Ertrinkens nimmt. Zusätzlich wollte ich etwas für dich finden, damit du im Wasser gar nicht mit diesen Gefühlen, wie ich, kämpfen musst. Zusätzliche Bedingung: Es sollte handlich, klein und nicht-störend sein, sowie wiederverwendbar. Schlussendlich bin ich auf den RESTUBE gestoßen.

Ursprünglich kommt die Idee von Wassersportlern wie Kite-Sufer oder Stand-Up Paddlern. Wenn das Material kaputt oder verloren geht und man mehrere hundert Meter vom Strand entfernt ist, ist es hilfreich, wenn man einen Gegenstand hat, an den man sich festhalten kann. Sei es, um an der Wasseroberfläche zu kommen oder auch nur für eine kleine Pause. Aber schon kurze Zeit später wurde auch ein RESTUBE für Schwimmer und eben Triathleten entwickelt.

Was ist der RESTUBE?

Der RESTUBE ist eine kleine Tasche, die du dir um die Hüfte schnallen kannst. Bekommst du im Wasser Panik, Angst, einen Krampf oder bist erschöpft, ziehst du kräftig an einer kleinen Schnur und der RESTUBE löst es. Innerhalb von wenigen Sekunden entfaltet sich ein gelber Schlauch, die Boje, den du zum Auftrieb, Festhalten und Hilfe-rufen nutzen kannst.

RESTUBE Test: Tasche mit Boje

RESTUBE Test: Tasche mit Boje

Der Name RESTUBE ist eine Wortkombination aus Rescue („retten“) (oder „Rest“ für „Pause“ 😄) und Tube („Schlauch“), denn im aufgeblasenen Zustand sieht der RESTUBE aus wie ein Schlauch.

Lieferumfang

Der RESTUBE wird in einer kleinen Papp-Verpackung geliefert. Der RESTUBE selbst ist bereits einsatzfähig in der Tragetasche verstaut und muss nur noch angezogen werden. Zusätzlich befinden sich ein paar weitere Zettel:

RESTUBE Test: Inhalte der Verpackung

RESTUBE Test: Inhalte der Verpackung

  • ein RESTUBE Aufkleber
  • eine Anleitung „Flying with RESTUBE“, denn der RESTUBE wird mit einer CO2-Kartusche ausgerüstet und diese darf man nur im begrenzter Stückzahl im Flugzeug mitführen
  • eine Gebrauchsanweisung in sechs Sprachen
  • einem Quick Check Guide, wie man den RESTUBE richtig anzieht
  • und einen Info-Flyer über die anderen Produkte von RESTUBE

Ausführungen und Preise

Den RESTUBE gibt es in fünf verschiedenen Ausführungen:

Der RESTUBE basic ist für Aktivitäten am Wasser gemacht. Er besitzt keine Haltevorrichtung und ist für Schwimmer und Triathleten ungeeignet. Kosten: 59,95 Euro.

Der RESTUBE classic ist für Aktivitäten im Wasser geeignet. Er besitzt ein Schlüsselfach und ein Gurtsystem, sodass man sich die Tasche um die Hüfte binden kann. Sowohl horizontal als auch vertikal.

  • Farben: coral red, petrol blue und sea blue
  • Abmessungen: 14x6x5cm
  • Gewicht: 260g
  • Kosten: 69,95 Euro

Der RESTUBE swim ist ähnlich dem RESTUBE classic, nur mit dem Unterschied, dass er 50 Gramm leichter und etwas kleiner ist. Zusätzlich befindet sich ein „active belt“ in der Verpackung. Das ist ein anderes Gurtsystem, sowie ein kleines Stück hartes Plastik, welches man in den Gurt schiebt um die Tasche zu stabilisieren, damit sie nicht verrutscht.

  • Farben: honey blue, honey green, honey azure blue
  • Abmessungen: 12x6x4cm
  • Gewicht: 210g
  • Kosten: 79,95 Euro

Der RESTUBE sports ähnelt auch dem RESTUBE classic, nur dass er für den härteren Einsatz geeignet ist. Er wird für Kite-Sufer, Windsurfer und Stand-Up-Paddler beworben.

  • Abmessungen: 14x7x5cm
  • Gewicht: 270g
  • Kosten: 89,95 Euro

Der RESTUBE lifeguard ist ein speziell entwickeltes Rettungssystem für Rettungsschwimmer und die Wasserwacht und nur für diese erhältlich.

  • Abmessungen: 17×11,5x6cm
  • Gewicht: 631g
  • Kosten: 139,95 Euro

Das unterschiedliche Gewicht lässt sich (abgesehen vom RESTUBE lifeguard) hauptsächlich an dem Material des gelben RESTUBEs ausmachen. Das Material der RESTUBE swim Boje ist spürbar dünner als der RESTUBE classic. Somit natürlich auch leichter und vom Packmass her kleiner.

Da für uns Schwimmer und Triathleten nur der RESTUBE classic und RESTUBE swim in Betracht kommen, gehen wir weiter nur auf diese ein.

RESTUBE Test: Gepackte Taschen im Vergleich

RESTUBE Test: Gepackte Taschen im Vergleich

Zubehör

Der RESTUBE wird bereits einsatzbereit ausgeliefert. Er ist in der Tasche eingepackt und mit einer CO2-Kartusche ausgerüstet. Nachdem der RESTUBE einmal ausgelöst wurde, benötigt man für einen weiteren Auslöse-Vorgang eine neue Kartusche. Diese kann man direkt im Shop kaufen. Es sind handelsübliche 16g CO2-Kartuschen, wobei noch kleine grüne Sicherungsclips beiliegen. Diese werden benötigt, damit der Auslöser nicht aus versehen betätigt wird und sich die Boje aufbläst.

RESTUBE Test: CO2 Kartusche und Clip

RESTUBE Test: CO2 Kartusche und Clip

  • 2 CO2-Kartuschen kosten 8,99 Euro
  • 6 CO2-Kartuschen kosten 19,99 Euro
  • 10 CO2-Kartuschen kosten 29,99 Euro

Der „Quick Release“ ist ein Verbindungsstück zwischen der Tasche und dem RESTUBE-Boje. Wurde er ausgelöst, kannst du durch einen Handgriff die gelbe Boje von der Tasche lösen. Dies ist eher für Surfer und Segler gedacht als für Schwimmer. Trotzdem nützlich, wenn man jemand anderem helfen möchte. Für 14,95 Euro kannst du deinen RESTUBE damit nachrüsten.

Zusätzlich gibt es noch den active belt, der dem RESTUBE swim bereits beiliegt. Dies ist ein anderer Gurt, in den du ein kleines Stück Plastik schiebst und somit deinen Gurt stabilisierst. Preis: 19,95 Euro.

Als letzte Erweiterung für den RESTUBE gibt einen XL belt, der 40 Zentimeter länger ist als der Standardgurt. Diesen kannst du sowohl an den classic als auch swim anbringen. Er ist 40 Zentimeter länger als der Standard-Gurt und kostet 9,99 Euro.

RESTUBE Test: Tasche und Gurtsystem

RESTUBE Test: Tasche und Gurtsystem

Für den Anfang reicht ausschließlich der RESTUBE selbst. Nur was du wirklich benötigst sind die CO2-Kartuschen. Da er aber nur für Notfälle gedacht ist – und nicht als Badezubehör – sind bereits vier Kartuschen hoffentlich für einen größeren Zeitraum ausreichend. Die Kosten bleiben also auch auf längere Sicht überschaubar.



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RESTUBE Test – Der erste Eindruck

Wir waren zu dritt am See. Kathi, unser Kumpel Lars und ich. Lars ist langjähriger Schwimmer und guter Triathlet. Gemeinsam haben wir die RESTUBEs getestet. Nachdem wir die Verpackung geöffnet hatten und die Tasche schon fertig gepackt in den Händen hielten, fiel uns als Erstes das Gewicht auf. Die Tasche ist sehr klein und war dafür recht schwer. Jedoch ist dies gar nicht negativ auszulegen, sondern viel eher positiv. Die komplette Boje inklusive Auslösetechnik und CO2-Kartusche auf so kleinem Platz ist toll.

RESTUBE Test: Verpackte Boje

RESTUBE Test: Verpackte Boje

Testweise haben wir den RESTUBE schon einmal an Land einmal ausgelöst, um die Funktionsweise zu verstehen und die Boje näher zu betrachten. Nach einem festen Zug an der Auslöse-Leine bläht sich der RESTUBE innerhalb von 4-5 Sekunden vollständig auf. Die Boje hängt an einem etwas dünneren Seil an der Tasche. Die Tasche wiederum ist mit dem Gurt um die Hüfte gebunden. Somit kann der RESTUBE nicht abtreiben, sollte man ihn einmal loslassen. Die Boje ist knall-gelb – zwar nicht die Komplementärfarbe des blauen Wassers (das wäre Orange), aber das grelle Gelb fällt auf der Wasseroberfläche auch aus größerer Entfernung sehr gut auf. Es fällt auch sofort die Beschriftung auf der Boje auf. Neben dem Namen ist eine Anleitung zum zusammenfalten aufgedruckt, sowie einer Beschreibung des Mundstücks. Und das in drei Sprachen.

RESTUBE Test: Aufdruck und Nähte der Boje

RESTUBE Test: Aufdruck und Nähte der Boje

Das Taschenmaterial ist hochwertig und gut vernäht. Auch das dünne Verbindungsseil und die RESTUBE Boje sind sehr gut verarbeitet. Am Verbindungsseil sind zwei kleine Klett-Streifen aufgenäht, die man später für das zusammenwickeln braucht. In der Tasche selbst ist die Anleitung eingenäht, wie man die Boje in der Tasche verstauen muss.

RESTUBE Test: Tasche und Verbindungsseil

RESTUBE Test: Tasche und Verbindungsseil

An einer der Ecken der gelben Boje hängt der Auslöse-Mechanismus, woran auch die CO2-Kartusche befestigt ist. Da die Kartusche sehr kalt wird, wenn der Auslöser betätigt wird, ist ein abnehmbarer Gummi-Überzug um sie befestigt. Alternativ kann man die Boje mit dem Mund an einem separaten Mundventil aufblasen. Auch diese Teile wirken stabil und lassen sich nicht so einfach abreissen.

RESTUBE Test: Auslösemechanismus, CO2 Kartusche, Kartuschenschutz und Tested Aufdruck

RESTUBE Test: Auslösemechanismus, CO2 Kartusche, Kartuschenschutz und Tested Aufdruck

Neben dem Auslöse-Mechanismus ist auf der Boje „TESTED“ aufgedruckt – wohl ein Zeichen, dass die Bojen vor dem Verlassen des Werks auf Dichtheit geprüft werden.

Besonders bei Ausrüstung, die einem Sicherheit geben soll ist es wichtig, dass sie hochwertig verarbeitet ist und man sich immer auf sie verlassen kann.

Funktionsweise im Detail

Im RESTUBE Test gehen wir noch einen Schritt weiter und schauen uns die Details an.

Am Ende des Auslöse-Seils befindet sich ein größeres Stück Plastik, welches gut in den Fingern liegt und hilft den RESTUBE auszulösen. Erst beim zweiten Blick wird offensichtlich, dass das auch eine Pfeife ist, mit dem man auf sich aufmerksam machen kann. Die Lippen dürfen die Pfeife nur an der Spitze berühren und die Finger müssen an der linken und rechten Seite platziert werden.

RESTUBE Test: Pfeife

RESTUBE Test: Pfeife

An Land ist sie leicht zu bedienen, doch schon im Wasser ist es recht schwer. Wir haben erst nach dem zweiten oder dritten Versuch einen schrillen, hohen Ton heraus bekommen. Ist man in Panik oder schlagen die Wellen einem ins Gesicht wird es noch schwerer die Pfeife richtig zu bedienen. Eine tolle Idee, jedoch sehen wir hierbei noch Verbesserungsbedarf. Am besten wäre eine Pfeife die man auch ohne Hände bedienen kann – ähnlich einer Trillerpfeife.

RESTUBE Test: Pfeife

RESTUBE Test: Pfeife

In der Innenseite der Tasche befindet sich auch ein Schlüsselfach. Darin kann man einen Haustür- oder Spint-Schlüssel stecken – für mehr ist sicherlich kein Platz. Dieser kann mit einem fest vernähten Gummiband zusätzlich fixiert werden, sodass er keinenfalls verloren geht. Nur einen elektronischen Autoschlüssel würde ich hier nicht hineinstecken, da dieses Fach nicht wasserdicht ist.

RESTUBE Test: Schlüsselfach aus der Ferne

RESTUBE Test: Schlüsselfach aus der Ferne

RESTUBE Test: Schlüsselfach aus der Nähe mit Befestigungsgummi

RESTUBE Test: Schlüsselfach aus der Nähe mit Befestigungsgummi

Auslösen

Der Auslöse-Mechanismus ist clever gelöst. Er sitzt an einer der Ecken des RESTUBEs. An ihm ist die CO2-Kartusche befestigt und ein Hebel, woran das Auslöse-Seil befestigt ist. Der Auslöser wiederum wird mit einem kleinen grünen Clip ist ein Widerstand für den Hebel, sodass ein versehentliches Auslösen durch leichtes Ziehen am Seil verhindert wird. Die CO2-Kartusche wird auch erst geöffnet, wenn man den RESTUBE auslöst – somit könnte sie für einen Flug herausgenommen werden, ohne sie zu verbrauchen.

RESTUBE Test: Detail Auslösemachanismus

RESTUBE Test: Detail Auslösemachanismus

Zieht man am Seil, zieht man zuerst die gelbe Boje aus der Tasche, sodass sie sich frei entfalten kann. Zeitgleich bringt man den Hebel in Bewegung und der grüne Clip fliegt ab. Dadurch bohrt sich ein Metallstift in die Öffnung der CO2-Kartusche und die Boje bläst sich auf.

Alternativ kann man die Boje auch über das Mundstück aufpusten.

RESTUBE Test: Detail Mundstück

RESTUBE Test: Detail Mundstück

Neu aufladen

Wurde der RESTUBE einmal ausgelöst, kann er wieder mit einer neuen CO2-Kartusche bestückt und in die Tasche gepackt werden.

Wie oben erwähnt, befindet sich auf der gelben Boje und in der Tasche jeweils ein Teil der Anleitung.

  1. Zuerst muss die Luft aus Boje herausgelassen werden
  2. Den Auslöser in die Ausgangsstellung bringen und eine neue CO2-Kartusche anbringen
  3. Zusammenfalten und im Anschluss, wie in der Tasche beschrieben, einpacken

Doch die insgesamt 6 Schritte haben es in sich und sollten vorher genau gelesen und exakt ausgeführt werden.

Alleine, ohne Unterlage, ist es schwer den RESTUBE zusammen zu falten. Es gibt exakte Knick-Marken, wie die Boje gefaltet werden muss. Da am anderen Ende noch der schwere Auslöse-Mechanismus hängt, solltest du das – zumindest beim ersten Mal – zu zweit machen. Ist die Boje nicht exakt gefaltet, so passt sie am Ende nicht richtig in die Tasche. Im Anschluss wird die gelbe Boje mit dem Verbindungs-Seil zwischen Boje und Tasche umwickelt und mit den kleinen Klett-Streifen fixiert.

RESTUBE Test: Umwickelte Boje

RESTUBE Test: Umwickelte Boje

Zum Schluss muss sie noch in die sehr enge Tasche gepackt werden – hierbei muss man noch auf die richtige Platzierung des Auslöse-Mechanismus achten.

Dabei hatten wir beim ersten Versuch große Probleme und brauchten drei Anläufe. Beim ersten Mal war noch etwas Luft in der Boje, sodass sie zu dick war und nicht in die Tasche passte. Beim zweiten Mal waren die Faltkanten zu ungenau und beim dritten Anlauf hatten wir auch etwas falsch gemacht, sodass das Ventil beim letzten Knick innen lag.

Beim zweiten Versuch waren wir dann schon fast routiniert und es klappe direkt beim ersten Mal. Es ist etwas Übung notwendig, braucht aber dann nur wenige Minuten, bis er wieder einsatzbereit ist. Da man das eh nach dem Schwimmen und ohne großen Zeitdruck macht, ist dies kein großes Problem. Viel schöner ist die Tatsache, dass man ihn wiederverwenden kann.

Der RESTUBE im Training

Wir haben den RESTUBE natürlich auch im See getestet. Bei frühlingshaften Temperaturen und gefühlten 10 Grad im Wasser haben wir über den Neopren-Anzug den RESTUBE angezogen, an die Seite gedreht und den Gurt festgezurrt. Über dem Neopren-Anzug haben wir nichts davon gespürt. Weder beim Schwimmen, noch beim treiben lassen. Die zusammengefaltete Boje hat keinen Auftrieb und sinkt langsam zu Boden, sollte man ihn verlieren.

RESTUBE Test: Schwimmen mit Tasche

RESTUBE Test: Schwimmen mit Tasche

Wir haben versucht die Tasche während dem Schwimmen zu fotografieren – auf den Bildern kannst du sehen, wie unscheinbar und unauffällig er ist. Auch beim Schwimmen in einer Gruppe und versehentlichen Berühren störte er nicht.

Sollte es zu einer Gefahrensituation kommen, hat man die Auslöse-Leine schnell im Griff und löst sie mit einem kräftigen Ruck aus. Durch die richtige Position in der Tasche passiert es auch nicht, dass der RESTUBE während der Aufblas-Phase einem ins Gesicht schlägt. Nachdem die Boje aufgeblasen ist, kann man beide Arme über die Boje legen, sich festhalten und durchatmen.

Genauso gut kann man mit dem gelben Schlauch winken und um Hilfe rufen – im Wasser ist der RESTUBE auch aus größerer Entfernung gut sichtbar.

RESTUBE Test: Schwimmen mit Boje

RESTUBE Test: Schwimmen mit Boje

Im Wettkampf

Doch wie ist die Situation im Wettkampf? Als Anfänger ist es auch mit Training eine furchteinflösende Situation mit hunderten anderen Athleten im Wasser dicht an dicht schwimmen zu müssen. Auch hierfür sollte der RESTUBE eine gewisse Sicherheit geben.

In vielen Wettkämpfen ist er erlaubt und wird teilweise sogar vom Veranstalter verpflichtend vorgegeben. Der Hersteller ist bei einigen größeren Events auch offizieller Partner, sodass du dir auch einen RESTUBE für den Wettkampf ausleihen kannst.

Nach der DTU-Sportordnung, die die Regeln für einen Triathlon Wettkampf vorgibt, ist es erlaubt sich an geeigneter Stelle festzuhalten. Jedoch ist nach einer externen Hilfe durch Rettungshelfer oder Kampfrichter der Wettkampf für den Athleten vorbei. Vermutlich fällt hierunter auch der RESTUBE. Aber da dieser nur im Notfall benutzt werden soll und nicht als Schwimmhilfe, stellt sich die Frage nach dem Ausscheiden aus dem Rennen wohl kaum.

RESTUBE Test: Schwimmen mit Boje

RESTUBE Test: Schwimmen mit Boje

Hinweise

Bevor wir das Fazit ziehen, noch ein paar Hinweise:

  • Der RESTUBE ist keine Rettungsweste und ist auch kein Ersatz für eine Rettungsweste, da er nicht ohnmachtssicher ist! Er dient ausschließlich für zusätzliche Sicherheit.
  • Möchtest du im Wettkampf mit einem RESTUBE starten, informiere dich im Vorfeld, ob du ihn tragen darfst.

RESTUBE Test – Für wen ist sie geeignet? Für wen nicht?

Sowohl Lars, als auch ich, fühlen uns sicher im Wasser und können auch längere Distanzen schwimmen. Doch die Angst vor plötzlichen Problemen schwingt immer etwas mit – wenn auch nur unterbewusst. Dadurch ist das Freiwasserschwimmen nicht so entspannt, wie im Schwimmbad.

Wir sind uns beide einig, dass wir uns mit dem kleinen Teil sicherer und mental entspannter durch das Freiwasser bewegen. Deshalb können wir auch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen – nicht nur für Anfänger.

Der RESTUBE ist mit vielen kleinen Details versehen, die praktisch und sinnvoll sind. Das einzige, was wir anmerken können ist die Pfeife und der anfänglich etwas hakelige Zusammenbau. Deshalb einen Punkt Abzug beim Handling.

Triathleten geben gerne Geld für ihre Ausrüstung aus. Doch knapp 80 Euro für den RESTUBE swim ist in unseren Augen recht hoch. Deshalb auch hier ein Punkt Abzug beim Preis. Doch wer hunderte Euro für einen Neoprenanzug und tausende Euro für ein Triathlon-Rad ausgibt, dem sollten 80 Euro in ein höheres Sicherheitsgefühl beim Schwimmen nicht allzu sehr wehtun. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass RESTUBE seine Produkte auch bei vielen Wettkämpfen gegen eine kleine Gebühr verleiht.

Der RESTUBE ist nicht nur für Schwimm-Anfänger eine große Hilfe, sondern auch für fortgeschrittene Athleten und eigentlich jeden, der sich im Freiwasser aufhält oder an Wettkämpfen teilnimmt und mit seinen knapp 70 bzw. 80 Euro eine Investition in die Sicherheit wert.



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Vielen Dank an RESTUBE, die uns beide Produkte freundlicherweise zum Test zur Verfügung gestellt haben. Wir sind eigenständig auf den Hersteller zugegangen und werden für den Test nicht bezahlt. Die Unterstützung vom Hersteller beeinflusst nicht unsere Meinung oder Bewertung!

RESTUBE Test
  • 10/10
    Tragekomfort - 10/10
  • 9/10
    Handling - 9/10
  • 10/10
    Trainingstauglichkeit - 10/10
  • 10/10
    Wettkampftauglichkeit - 10/10
  • 9/10
    Preis-Leistungs-Verhältnis - 9/10
9.6/10

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