Ich war neulich laufen. Den ganzen Tag waren es über 30 Grad und zusätzlich drückenden schwül. Eigentlich bin ich nicht so der Typ, bei solch einem Wetter freiwillig Sport zu treiben. Doch irgendwas hat mich nach draußen getrieben. Ich hatte sogar richtig Bock drauf, mir das anzutun. Also zog ich mir die dünnsten und kürzesten Sachen an, die ich in meinem dürftigen Sportequipment finden konnte und ging raus.
Es war total ekelhaft.
Trotz dass es so widerlich war, lief ich los. Und wie ich lief! Die ersten paar hundert Meter waren wie immer sehr schwer für mich. Doch wie jedes Mal erreichte ich den Punkt, an dem mein Körper warm, weich und geschmeidig war und – ZACK! – ist weder das Laufen noch das Atmen schwer für mich. Gerade das Atmen bringt mich immer wieder an den Punkt, dass ich das Training abbrechen möchte. Meine Kondition ist einfach noch nicht so gut, dass ich sagen könnte, dass es gut mit ihr läuft. Aber Übung macht den Meister – oder so! Also doch dran bleiben – egal wie.
Sobald ich dann diesen Punkt erreicht habe, dass das Training doch gar nicht so schlimm ist, ich mich gut in meinem Körper fühle und richtig Spaß bekomme am laufen, genau dann fange ich an zu schwitzen. Und wie ich anfange zu schwitzen. Ich bin dann noch keine zwei Kilometer gelaufen und ich sehe aus, als hätte ich schon einen Halbmarathon hinter mir. Knallrot wie eine Tomate und schweißgebadet, als würde ich gerade in der Sauna sitzen. Doch keines der beiden Vergleiche trifft zu. Weder bin ich eine Tomate, noch sitze ich in der Sauna.
Ich laufe doch nur und fühle mich auch gut dabei. Nur sieht man das von außen nicht. Wenn man mich so sieht, könnte man meinen, ich bekäme gleich einen Kreislaufzusammenbruch. Auch ein Grund, warum ich beim Laufen immer versuche zu lächeln: Damit die Leute sehen und denken, dass es mir gut geht! Ein Versuch ist es zumindest wert. Bisher hat mich auch niemand angesprochen oder gefragt, ob ich denn ein Sauerstoffzelt benötige.
Überall und nirgendwo
Um ehrlich zu sein, schwitze ich nicht nur im Gesicht, sondern eher überall. Unter den Armen oder am Rücken ist ja auch noch normal. Doch bei mir hört die Aufzählung noch lange nicht auf. Beispielsweise in der Armbeuge, in der Kniekehle, ganz besonders an den Füßen, zwischen meinen Pobacken, unter den Brüsten, in meinen Speckfalten am Bauch und in meinem Schritt. Klar das man besonders an den Stellen schwitzt, wo viel Haut aufeinander trifft.
Alle tun es, aber keine spricht darüber: Schwitzen.
Das nicht nur beim Sport! Es müssen gerade mal angenehme 25 Grad Außentemperatur sein und ich schwitze meinen BH und Bekleidungsstück voll. Das hinterlässt nicht nur ein unschönes Gefühl, sondern auch unschöne Schweißränder auf meinem Oberteil. Dies ist nicht nur unangenehm, weil man schwitzt und sich irgendwie eklig fühlt, sondern weil man es gerade an diesen Stellen sieht! Besonders auf farbiger Kleidung zeichnen sich dann dunkle Linien unter der Brust und am Bauch ab.
Eine Lösung?
Diese „Probleme“ habe ich besonders beim Autofahren oder wenn ich länger gesessen habe. Ich stehe wieder auf und – ZACK – sieht man nasse Linien auf meinem Oberteil. Na toll! Das alles macht es nicht gerade erträglicher. Das gilt für die Freizeit und den Sport. Beim Sport ist mein Sport-BH immer völlig durchnässt. Genauso unangenehm ist das Schwitzen im Schritt und zwischen den Pobacken.
Besonders im Schritt. Wer kennt es nicht?! Man trägt an warmen Sommer- und Herbsttagen auch gerne mal ein Kleid. Doch leider ziehe ich die bei höheren Temperaturen nur sehr ungern an, weil meine Oberschenkel sonst den ganzen Tag aneinander kleben und ich mir allein nur beim Gehen „einen Wolf laufe“: Meine Oberschenkel reiben aneinander und scheuern sich damit Wund. Dann ist nicht nur die Bewegung sehr unangenehm, auch das weitere Schwitzen brennt in den wunden Stellen. Es existieren auch schon diverse Fettstifte*, leider habe ich erst vor kurzem davon erfahren und sie somit noch nicht ausprobiert. Diese trägt man zwischen den sich-wund-scheuernden Stellen auf, um somit das aneinander Scheuern zu vermeiden. Stattdessen sollen die Körperpartien aneinander vorbeigleiten. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch das finde auch noch heraus!
Sweat, Baby, Sweat!
Denn das Problem, mit dem Wundscheuern, habe ich nicht nur in der Freizeit, sondern besonders beim Sport! Da braucht die passende Sporthose nur ein paar Zentimeter zu verrutschen, schon reiben die Oberschenkel aneinander. Steigen die Temperaturen weiter und wird die Sportbekleidung noch kürzer ist das ein richtiges Problem. Denn dann ist die sie so kurz, dass gar kein verrutschen mehr notwendig ist, damit die Oberschenke aneinander reiben – es ist einfach gar kein Stoff vorhanden, der verrutschen kann! Einfach nur blöd!
Dasselbe bei den Pobacken. Trage ich normal Panties unter der Sporthose, scheuert sich nichts wund. Jedoch fliest der Schweiß vom Rücken an mir weiter herunter und mein Po wird einfach nur nass. Wie soll man das sagen, ohne dass es sich irgendwie seltsam wirkt?Doch meine Pobacken flutschen einfach nur so aneinander vorbei. Und das ist beim Laufen ein störendes Gefühl. Deshalb bin ich zu Tangas beim Laufen umgestiegen, wobei ich dann nun das Problem habe, dass ich in meiner Bananenfalte Schwitzepickel bekomme. Irgendwas ist eben immer!
Nun würde mich nur interessieren, ob ich mit diesen Problemchen alleine bin, oder ob es noch mehr Frauen (oder auch Männern) da draußen so geht? Geht es dir vielleicht genauso? Dann schreib mir doch eine Nachricht oder verewige dich hier in den Kommentaren. Ich habe nämlich immer das Gefühl, das da nie jemand gerne drüber redet. Dabei tun es doch alle –
SCHWITZEN!!
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Also ich kenne das Problem nur zu gut – beim Sport schmiere ich die gefährdeten Stellen immer mit Eucerin Aquaphor ein, das hilft bei mir ziemlich gut. Fettstifte waren meistens zu schnell wieder “eingezogen”.
Liebe Grüsse
Ariana