Durch Kurzfristige und langfristige Ziele zum Erfolg | Shuru.de
Motivation

Ziele im Fokus #7: Durch Kurzfristige und langfristige Ziele zum Erfolg

Kurzfristige Ziele und langfristige Ziele
Avatar von Max
Geschrieben von Max
Wissenslevel    

Was ist der Unterschied zwischen kurzfristigen Zielen und langfristigen Zielen? Und wie gehören sie zusammen, obwohl sie so unterschiedlich klingen? Nutzt du sie intelligent, helfen sie dir, das zu erreichen, was du möchtest.

Was sind kurzfristige und langfristige Ziele?

Stell dir vor, dein großer Wunsch ist einmal bei der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii zu starten. Einmal vor Kailua-Kona bei Sonnenaufgang mit den besten Athleten der Welt schwimmen, danach durch die Lavafelder mit dem Rad fahren und im Anschluss bis ins Ziel laufen, wo dich hunderte Leute erwarten, anfeuern und bejubeln.

Irgendwann. Doch wie kommst du dort hin? Bevor du auf die Weltmeisterschaft fahren darfst, stehen viele Hürden vor dir: Du musst dich bei einem anderen Wettkampf qualifizieren, indem du unter die Besten deiner Altersklasse kommst. Dafür nimmst du regelmäßig an Wettkämpfen teil, trainierst fast täglich und das über Jahre hinweg. Jedes Training und jeder Wettkampf bringt dich ein kleines Stück näher an deinen großen Traum.

Und schon sind wir in der Welt der kurzfristigen und langfristigen Ziele. Du hast einen Ziel, ein Traum, eine Vision: Einmal bei der Weltmeisterschaft starten. Einmal das Flair, die Emotionen und den Spirit der Insel erleben. Das ist dein langfristiges Ziel – das wirst du nicht heute, morgen oder im nächsten Jahr erreichen. Aber vielleicht in 5, 6 oder 10 Jahren.

Doch du begibst dich auf den Weg dorthin: Jeder Wettkampf, an dem du teilnimmst und du über dich hinauswächst ist auch ein Ziel. An jedem dieser Tage willst du deine Leistung erbringen und besser sein als früher. Das sind deine kurzfristigen Ziele.

Der Unterschied von kurzfristigen und langfristigen Zielen

Kurzfristige und langfristige Ziele unterscheiden sich zuerst einmal im zeitlichen Rahmen. Kurzfristige Ziele sind Ziele, die du in naher Zukunft erreichen kannst. Die bevorstehenden Wettkämpfe, die nächste Trainingseinheit oder die erste lange Radausfahrt. Es sind Ziele, die du in kurzer Zeit erreichen kannst. Deine Motivation dafür ist meist sehr hoch, denn der zeitliche Rahmen bis zum Ziel ist überschaubar und der Weg dorthin ersichtlich. Hast du dieses Ziel erreicht, kommt meist das nächste kurzfristige Ziel.

Langfristige Ziele hingegen sind Ziele in ferner Zukunft, wie etwa der Start bei der Ironman Weltmeisterschaft, obwohl man noch ganz am Anfang seiner Sportler-Karriere steht. Es sind Visionen, die du dir vorstellst. Sie geben dir eine Richtung, in die du die nächsten 5 bis 10 Jahre gehen willst. Langfristige Ziele helfen dir, nicht die Orientierung zu verlieren. Dadurch, dass sie sehr weit weg sind, fühlt es sich so an, als ob du sie niemals erreichen wirst und es eher ein Wunsch oder Traum bleibt. Somit ist die Motivation meist sehr niedrig. Daraus folgt auch, dass man diese Ziele meist zu niedrig steckt.

Sie gehören doch zusammen und warum du beide Zielarten brauchst

Hast du dir nur kurzfristige Ziele gesetzt, hast du häufiger Erfolgserlebnisse. Doch es wird mit der Zeit passieren, dass du ohne gerade Linie, Orientierung und Struktur von Ziel zu Ziel rennst. Somit verlierst du dich und deine Motivation an den Zielen und hörst auf.

Anders herum töten ausschließlich langfristige Ziele deine Motivation. Dadurch, dass es so weit entfernt ist, bekommst du das Gefühl, dass du es niemals erreichen wirst. Auch wenn du große Schritte machst, das Ziel kommt gefühlt nicht näher.

Doch in Kombination sind sie unschlagbar! Du kannst beide Zielarten kombinieren, um erfolgreich all deine Ziele zu erreichen. So gibt dir dein langfristiges Ziel die Richtung vor. Du willst in vielen Jahren bei der Ironman Weltmeisterschaft starten – klingt weit weg – doch deine Vision ist da.

Die kurzfristigen Ziele geben dir auf diesem langen Weg immer wieder neue Erfolgsmomente und Motivation. Sie sind Zwischenziele auf der langen Reise zu deinem Ziel. Durch das langfristige Ziel weißt du, dass du dich auf dem richtigen Weg befindest und nicht mehr die Orientierung verlierst. Genauso gibt es dir ein Gefühl der Sicherheit, dass du während des Trainings und der vielen Wettkämpfe deiner Vision immer näher kommst.

In dieser Kombination bekommst und behältst du den Fokus und den Blick nach vorne. Du musst nur auf dich und deine Ziele vertrauen.

So gehts! Der Weg um deine Motivation aufrecht zu halten

Das Schöne ist, dass du mit deinen kurzfristigen Teilzielen deine Motivation sogar noch verstärkst.

Forscher an der University of Alberta haben herausgefunden, dass wir durch das Erreichen von Zwischenzielen Erfolg verspüren. Das fühlt sich gut für uns an und wir machen motiviert weiter. Durch die langfristigen Ziele sehen wir sogar über kleinere Rückschläge hinweg, weil wir das große Ganze im Blick haben.

Anders herum kann es jedoch passieren, dass mehrere Misserfolge uns zur Aufgabe des langfristigen Ziels bringen. Doch vielleicht war einfach das Zwischenziel falsch? Der Spruch “Viele Wege führen nach Rom” trifft auch bei unseren Zielen zu. Denn es gibt nicht den Weg zum langfristigen Ziel, sondern ganz viele. Du musst vielleicht nur eines deiner kurzfristigen Ziele ändern, um weiterzukommen.

Genauso gibt es viele Wege, wie du die Kombination der Ziele herstellst. Eine Möglichkeit ist es, deinen Plan wie beim Militär zu entwickeln:

  1. Habe ein ganz klares Ziel, welches du dir am Besten visualisierst
  2. Was ist der letzte Schritt, um dieses Ziel zu erreichen? Ist dein Ziel die Weltmeisterschaft, dann könnte der Schritt davor die Qualifikation dafür sein.
  3. Was musst du davor machen, um dieses Ziel zu erreichen? Und so weiter…

Du gehst also schrittweise den Weg vom Ziel zum heutigen Tag zurück. Jedoch ist diese Methode nicht für unspezifische Ziele, wie etwa Motto-Ziele geeignet, sondern eher für SMARTe-Ziele.

Eine andere Möglichkeit ist, dass du dir dein langfristiges Ziel und die ersten kurzfristigen Ziele auf dem Weg dorthin setzt. Begibst du dich auf den Weg, um die Ziele zu erreichen, musst du dann regelmäßig einen Schritt zurück machen, um dich und deine Ziele reflektieren. Genauso musst du neue, kurzfristige Ziele setzen, die dich weiter in Richtung Vision bringen. So bist du flexibler und kannst auf Probleme besser reagieren, wie mit der Methode des Militärs.

5 Dinge, an die du immer denken sollst

Wenn du deine Ziele planst, solltest du immer an fünf Dinge denken:

  1. Zielart: Was für eine Art von Ziel ist es? Ist es ein langfristiges Ziel oder ein Ziel, dass du bald erreichen kannst?
  2. Kombiniere kurzfristige Ziele und langfristige Ziele: So bleibst du motiviert und gehst in die richtige Richtung.
  3. Visualisiere deine Ziele: Sei es ein Foto, eine Skizze oder Grafik. Sie hilft dir, dich immer wieder daran zu erinnern und zu motivieren. Schreibst du dir zusätzlich deine Ziele auf, kannst du zu jedem Zeitpunkt deine vergangenen Ziele reflektieren und dich daran erneut motivieren.
  4. Stecke dir erreichbare Ziele, überschätze und unterschätze deine Leistungsfähigkeit nicht.
  5. Denk immer daran: Es sind deine persönlichen Ziele. Es mag sein, dass andere das gleiche Ziel haben, doch sie haben eine andere Ausgangssituation, andere Motivation und einen anderen Weg zum Ziel. Vergleich dich nicht und gehe deinen eigenen Weg.

Lies weiter im Zusammenfassungsartikel: Ziele setzen und erreichen.



Dir gefällt der Artikel?

Dann teile den Artikel mit deinen Freunden!

Schreib einen Kommentar