Drybags Test - sind sie für Freiwasserschwimmen brauchbar? | Shuru.de
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Drybags Test – sind sie für Freiwasserschwimmen brauchbar?

Drybags Test: Alle Drybags in der Übersicht
Avatar von Max
Geschrieben von Max
Wissenslevel    

Mit dem Drybags Test versuchen wir für uns Freiwasserschwimmer und Triathleten zu lösen: Wo sollen wir unsere Wertsachen, wie Portmonee, Autoschlüssel und Haustürschlüssel verstecken, wenn wir im Wasser sind?

Ich bin schon länger auf der Suche nach einer Möglichkeit, um meine Wertsachen, die ich am See mit habe, bei mir zu haben. Denn wenn ich ins Wasser gehe und die Sachen am Strand lasse, ohne dass jemand darauf aufpasst, habe ich immer ein mulmiges Gefühl. Denn jeder könnte an meine Sachen und sie ganz entspannt durchsuchen. Ich bin ja im Wasser und einige Meter vom Ufer entfernt. Und auch wenn ich es sehen würde, müsste ich erstmal an den Strand schwimmen.

Außerdem haben wir Triathleten und Schwimmer das Problem dass wir etwas weiter weg vom Strand schwimmen und somit nicht für Leute auf einem Boot oder der Rettungswacht sofort sichtbar sind.
Also begab ich mich auf die Suche nach etwas, dass meine Wertsachen vor dem Wasser schützt und zugleich die Möglichkeit bietet besser sichtbar zu sein. Ich stieß auf so genannte Drybags – und wir haben sie getestet.

Was sind Drybags?

Drybags sind Taschen, die entweder wasserfest oder wasserdicht sind. Sie werden auch Seesack, Seemannssack oder Packsack genannt. Sie sind für alle Outdoor-Aktivitäten geeignet: Auf einem Segelboot oder Schiff schützen sie die Wertsachen vor Spritzwasser. Fällt der Beutel mit den Gegenständen ins Wasser sind diese vor dem Wasser geschützt.

Genauso nutzen es Kajakfahrer oder Wassersportler auf dem Wasser, um ihre Klamotten und Wertsachen vor dem Spritzwasser zu schützen. Falls mal etwas Wasser an den Beutel kommt oder er ins Wasser fällt, kann man ihn rausziehen ohne Angst zu haben, dass der Inhalt nass wird.

Drybags Test: Drybag beim Schwimmen

Drybags Test: Drybag beim Schwimmen

So kann man seine Klamotten, aber auch das Smartphone oder eine Kamera mitnehmen, ohne Angst zu haben, dass sie danach nicht mehr zu gebrauchen sind. Radfahrer, Camper und Strandbesucher können die Seesäcke nutzen, um ihre Wertsachen vor Feuchtigkeit, Sand und Dreck zu schützen.

Wir haben aber eine ganz andere Anforderung an die Drybags im Test: Da Triathleten oder Schwimmer im Wasser trainieren und der Beutel somit die ganze Zeit dem Wasser ausgesetzt ist, müssen sie wasserfest sein und es dürfen keine Flüssigkeiten über einen längeren Zeitraum in den Beutel kommen.

Lieferumfang

Wir haben die Drybags von #doYourSports getestet. Neben dem Drybag selbst werden, je nach Größe, ein oder zwei verstellbare Tragegurte mitgeliefert. Sie haben an beiden Enden einen Plastik-Karabiner, sodass man diese an die Schlaufen an der Tasche anbringen kann.



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Ausführungen und Preise

Die Drybags gibt es in unterschiedlichen Größen. Sie sind nach Fassungsvermögen (in Litern) gestaffelt: Es gibt sie in 5 Liter, über 10, 20 und 30 Liter bis hin zum großen 40 Liter Drybag. Sie werden in diversen knallig-auffallenden Farben oder Schwarz angeboten.

Da wir Schwimmer nicht so viele Sachen während dem Schwimmen benötigen sondern nur unsere Wertgegenstände, ist für uns der 5 Liter Beutel ideal. Umso größer der Platz, desto größer ist natürlich auch der Beutel.

Drybags im Detail

Von #DoYourSports bekamen wir zum Test einen 5 Liter, 10 Liter und 20 Liter Drybag zur Verfügung. Sie sehen ähnlich aus wie jeder andere Packsack, jedoch mit einem stabilen und ausgeprägtem Boden, sodass man ihn auf den Boden stellen kann, ohne dass er umfällt.

Drybags Test: Alle drei Drybags

Drybags Test: Alle drei Drybags

Die Seesäcke sind aus einem “robustem, widerstandfähigem Material” (Zitat #doyoursports). Die Drybags sind sehr stabil und dennoch flexibel. Sie sind in knalligen Farben gehalten: schwarz, blau, grün, gelb, rot und pink. Alle Farben bieten einen guten Kontrast zu dem blauen Wasser, so dass man auch aus der Ferne gesehen wird oder den Beutel sieht, falls er verloren geht.

Drybags Test: Umgehängt an einem Schwimmer

Drybags Test: Umgehängt an einem Schwimmer

An der Oberseite der Öffnung, ist ein Nylonstreifen verbaut, der links und rechts etwas übersteht. An beiden Enden sind wiederum Karabiner. Innerhalb das Nylonstreifens befindet sich anscheinend noch eine Verstärkung aus einem Draht.

Um den Sack zu verschließen, drückt man erst die Luft heraus und wickelt im Anschluss die offene Seite dreimal um den Nylonstreifen. Zum Schluss verschließt man die beiden Enden mit den Karabiner. Somit entsteht ein Ring an der oberen Seite und der Inhalt ist vor dem Wasser und Dreck geschützt.

Drybags Test: Geschlossene Öffnung

Drybags Test: Geschlossene Öffnung

Auf der Vorderseite der Drybags von #DoYourSports ist der Name und ein Icon aufgedruckt. Sie gibt es in den Ausführungen “WAVE DIGGER” (mit Kraken-Emblem) oder “FEINSTES SEEMANNS GARN” – sie unterscheiden sich nur optisch vom Aufdruck – die Funktion bleibt gleich.

Drybags Test: Alle Drybags in der Übersicht

Drybags Test: Alle Drybags in der Übersicht

Das Material und der Druck machen einen sehr stabilen Eindruck und wirken sehr hochwertig. Die knalligen Farben und die markanten Aufdrucke bieten einen großen Wiedererkennungswert.

Gurte

Die Gurte sind aus Nylon und haben an beiden Enden einen Karabiner. Er ist aus Plastik und die Schnalle aus Metall. Damit kann man den Gurt an den Schlaufen der Tasche befestigen.

Drybags Test: Gurt an Tasche angebracht

Drybags Test: Gurt an Tasche angebracht

Somit kann man sich die Tasche umhängen oder am Wassersport-Gerät befestigen.

Den Gurt selbst kann man, wie bei vielen anderen Taschen und Umhängetaschen, individuell auf seine Größe anpassen.

Drybags Test: Gurt im Detail

Drybags Test: Gurt im Detail

Drybags für Schwimmer und Triathleten

Für den Härtetest, haben wir die Drybags mit an den See genommen und sind einem ausgiebigen Test unterzogen. Wir sind mit ihnen ins Wasser gesprungen, geschwommen und auch getauscht. Als Inhalt haben wir jeweils ein Handtuch genommen.

Handhabung

Nachdem wir das Handtuch in dem Beutel packten, haben wir etwas Luft raus gedrückt, die obere Kante um den Nylon-Streifen zusammengerollt und die Karabiner miteinander verbunden. Somit haben wir oben an der Öffnung einen runden Ring. Anschließend befestigten wir den Gurt an der Schlaufe und an dem Ring und haben ihn uns über die Schulter gehängt.

Drybags Test: Umgehängter Drybag aus der Nähe

Drybags Test: Umgehängter Drybag aus der Nähe

Das Verschließen als auch das Befestigen des Gurtes war überhaupt kein Problem. Auch das erste Tragegefühl über dem Neoprenanzug war super und der Seemannssack ist kaum aufgefallen.

Die ersten Schwimmversuche im Drybags Test

Schon noch ein paar Metern haben wir festgestellt, dass im Drybag noch etwas Luft ist. Das ist natürlich technisch bedingt und kann man nicht verhindern. Dadurch schwimmt er immer an der Wasseroberfläche und durch die Bewegungen treibt er auch nach vorne in Richtung Kopf.

Drybags Test: Drybag beim Schwimmen

Drybags Test: Drybag beim Schwimmen

Nachdem uns das zu sehr beim Schwimmen beeinträchtigte, haben wir versucht uns den Beutel um die Hüfte zu schnallen. Dadurch hatten wir jedoch so viel Auftrieb in der Hüfte, sodass wir unseren Kraulstil nicht beibehalten konnten. Also haben wir uns die Säcke wieder über die Schulter geworfen und sind weiter geschwommen.

Nach einer Eingewöhnungsphase und der richtigen Position des Beutels und Gurtes hatten wir auch nicht mehr so viele Probleme. Er behält seine Position hob uns jedoch mit dem gesamten Oberkörper ein paar Zentimeter weiter nach oben.

Auswirkungen auf den Schwimmstil

Wie bereits erwähnt, erzeugt der Packsack immer etwas Auftrieb. Egal, ob wir uns diesen um die Hüfte schnallen oder über die Schulter werfen – wir wurden einige Zentimeter aus dem Wasser gehoben.

Somit wird der Schwimmstil verfälscht und man bekommt keinen natürlichen Kraulstil mehr hin. Dies ist für das Training unpraktisch und insbesondere für Anfänger schlecht, um eine richtige Kraultechnik und ein Wassergefühl im See zu bekommen.

Drybags Test: Drybag beim Schwimmen

Drybags Test: Drybag beim Schwimmen

Drybags im Alltag

Anders sieht das im Alltag aus. Wir haben die Drybags an regnerischen Tagen auch auf dem Rad genutzt und am Strand. In beiden Situationen haben sie das Wasser, Staub und Dreck von unseren Sachen abgehalten. Und durch das einfache verschließen und öffnen klappte dies auch innerhalb weniger Sekunden.

Bedeutet wasserdicht gleich wasserdicht?

Nach unserer Schwimmeinheit, mit mehreren Tauchversuchen und Gruppenschwimmen-Simulationen, haben wir ihn an Land wieder ausgepackt und kontrolliert, ob Wasser eingedrungen ist.

Leider haben wir festgestellt, dass sich – besonders an der oberen Öffnung – mehrere Wassertropfen befunden haben. Jedoch können wir nicht sagen, ob diese während dem Schwimmen in den Beutel kamen oder durch das Öffnen des Verschlusses erst dort hineingeraten sind. Unsere Handtücher waren hingegen trocken.

Drybags Test: Wassertropfen im Beutel

Drybags Test: Wassertropfen im Beutel

Dies mag für ein paar Klamotten oder einem Handtuch akzeptabel sein, jedoch würden wir unser Smartphone oder Autoschlüssel, die heutzutage auch Elektronik beinhalten, diesen Beutel erst nach mehreren Versuchen und Tests anvertrauen.

Fazit des Drybag Tests

Die Idee der Drybags ist super: Ein Beutel in den man alles mögliche rein machen kann, um es vor Wasser, Dreck und Staub zu schützen.
Da wir Wassertropfen im Beutel hatten und nicht feststellen konnten, ob diese durch das Schwimmen oder das Öffnen eingedrungen sind, würden wir den Drybags nicht unsere Elektronik anvertrauen. Auch haben wir von langjährigen Nutzern erfahren, dass die Drybags mit den Jahren porös werden und somit nicht mehr dicht sind. Ob das auf den Drybag von #doyoursports zutrifft, können wir in unserem kurzen Test nicht feststellen.

Zudem wird die Schwimmtechnik durch den Auftritt so stark verändert und für Anfänger unkontrollierbar schlecht. Somit ziehen wir drei Punkte bei der Kategorie Funktion ab.

Wir können Drybags für Schwimmer und Triathleten, die gerne im See trainieren, ohne ihre Habseligkeiten an Land zu lassen, leider nicht empfehlen.

Drybags Test: Drybag beim Köpfer ins Wasser

Drybags Test: Drybag beim Köpfer ins Wasser

Jedoch sind die Packsäcke für den Alltag toll. Die Wertsachen sind optimal vor Spritzwasser, Staub und Sand geschützt und können somit mit an den Strand oder an einem regnerischen Tag aufs Rad genommen werden, ohne dass man Angst um sie haben muss. Ein Punkt ziehen wir ab, da wir bei den 5 und 10 Liter Säcken nur einen Tragegurt bekommen und den Seesack somit nicht als richtigen Rucksack nutzen können.

Wir gehen also weiter auf die Suche nach einem Ausrüstungsgegenstände, um unsere Wertsachen vor dem Wasser zu schützen und sie die ganze Zeit bei uns zu haben.

Drybags Test
  • 7/10
    Funktion - 7/10
  • 10/10
    Optik - 10/10
  • 3/10
    Trainingstauglichkeit - 3/10
  • 9/10
    Alltagstauglichkeit - 9/10
7.3/10

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