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Regelmäßig Sport treiben – so schaffst du es!

Regelmäßig Sport treiben
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Geschrieben von Max
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Regelmäßig Sport treiben ist nicht nur als Anfänger im Ausdauersport besonders wichtig. Denn nur durch regelmäßiges, kontinuierliches Training wirst du auf kurze und lange Sicht erfolgreich – egal, welches Ziel du hast!

Warum ist es wichtig?

Ich kann mich daran erinnern, als ob es gestern war: Damals, als ich mit dem Laufen anfing, war die Motivation für das Training groß – sehr groß sogar. “Ich werde die kommenden Wochen alles geben – ich werde das Training rocken und mich an meinen Plan halten und nicht wieder aufhören”. Der Plan war zwei Tage zu trainieren und dann ein Tag Pause machen. Dann wieder zwei Tage Training und ein Tag Pause. Es lief perfekt – mit jedem Lauf kam ich weiter, hatte weniger Seitenstechen und wurde schneller!

Dann kam am Tag nach der Pause etwas dazwischen – “ach, dann trainiere ich morgen und übermorgen, kein Problem.” Aber aus den zwei Tagen Pause wurde dann eine Woche, bis ich wieder Laufen war. Ich fühlte mich wie am ersten Tag – Seitenstechen, keine 200 Meter und ich war K.O. – frustrierend.

Das Problem war klar: Ich habe unregelmäßig trainiert. Denn besonders im Ausdauertraining ist regelmäßiges und kontinuierliches Training wichtig. Das hat zwei Gründe.

Grund 1: Der Körper passt sich mit der Zeit an die Belastungen an

Am Anfang merken wir jede Trainingseinheit an der weiter gelaufenen Distanz, an den kleineren Gehpausen und am Muskelkater. Doch schon nach wenigen Wochen stagnieren die Erfolge – zumindest denken wir das. Sie sind dennoch da – nur eben nicht mehr so groß. Denn irgendwann hat sich unser Körper an die Anforderungen gewöhnt und justiert nicht mehr so stark nach, wie in den ersten Trainingseinheiten.

Grund 2: Der Körper passt sich auch der Nicht-Belastung an

Denn warum soll er sich für die Anforderungen bereithalten, wenn sie eh nicht kommen? Du hast ja auch schließlich nicht immer Angst, dass plötzlich neben dir ein Blitz einschlägt. Aber siehst du die Gewitterwolke und hörst das Donnern, dann bereitest du dich mental darauf vor, dass es gleich auch über dir blitzt und suchst demnach Schutz.

Die Folge von unregelmäßigem Sport treiben

Ist dir dieses Wechselspiel bewusst, dann weißt du auch, wieso die Erfolge ausbleiben, wenn du nicht regelmäßig Sport treibst. Vielleicht kannst du dich mehrere Male dazu aufraffen mit dem Sport wieder anzufangen, doch immer wieder? Eher nicht. Es frustriert dich mit jedem Mal mehr und irgendwann lässt du es dann ganz.

Im Internet werden auch an jeder Ecke Trainingspläne für jedes Leistungsniveau, jede Distanz und Anforderung angeboten. Hast du es schon mal damit probiert? Hier ist es noch sogar noch gravierender nicht zu trainieren! Denn ein Trainingsplan ist (hoffentlich) aufbauend – also dass sich die Umfänge oder Intensitäten mit der Zeit erhöhen, um kontinuierlich Erfolge zu haben und dem gesteckten Ziel näher zu kommen. Unterbrichst du also den Trainingsplan für einige Zeit, kannst du wieder von Vorne anfangen – denn die geplanten Belastungen sind dann viel zu hoch.

66 Tage regelmäßig Sport treiben: So schaffst du es!

Jeder Anfang ist hart. Besonders, wenn du dich erstmal regelmäßig aus deiner Komfortzone bewegen musst. Aber ich verspreche dir: Mit jedem Tag, an dem du dich aufraffst und überwindest regelmäßig Sport zu treiben, wird es dir einfacher fallen! Dies bestätigen auch Studien – sie haben gezeigt, dass man circa 14 Tage braucht, um sich an etwas Neues zu gewöhnen und 66 Tage für eine Routine. Dabei sind kurze Pausen nicht störend, jedoch werfen dich längere Pausen zurück.

Doch bis zur Routine wird es ein harter Weg. Jedes einzelne Mal musst du deinen inneren Schweinehund besiegen und dich zum Sport motivieren. Besonders nach einem harten, anstrengenden Tag ist die Motivation noch Sport zu machen am Tiefpunkt. Doch keine Angst – ich habe bereits einige Tipps für dich gesammelt, wie du deinen inneren Schweinehund überwindest.

Was du auf alle Fälle machen solltest, ist ein Plan in drei Schritten:

  1. Beginne mit deinem Ziel für die kommenden Wochen und Monate. Was möchtest du erreichen? Schreibe dir dein Ziel auf und überprüfe, ob es für dich das richtige Ziel ist.
  2. Schau dir deinen Tagesrhythmus an und finde heraus, wann du Zeit für den Sport hast und wie lange du dafür benötigst. Plane ihn dir fest in deinen Tag ein – somit “kommt nicht plötzlich etwas dazwischen”.
  3. Baue zusätzlich einen Puffer um deine Termine, falls sich etwas verschieben sollte.

Regelmäßig bedeutet aber nicht, dass du jeden Tag Sport machen musst. Um zu regenerieren braucht dein Körper Zeit. Gib ihm diese Zeit, indem du dich entweder an einen Trainingsplan hältst oder nach zwei Trainingseinheiten einen Tag Pause machst. Keine Angst – du wirst die Routine trotzdem verinnerlichen! Mischst du jetzt die Sportarten Schwimmen, Radfahren, Laufen und Kraft- bzw. Stabi-Training, so hast du an den zwei Trainingstagen nie die gleiche Sportart hintereinander. Genauso kannst du mit der Dauer oder Intensität spielen.

Und als Geheimtipp: Befasse dich mit dem Sport regelmäßig. Fährst du mit dem Rad zur Arbeit, gewöhnst du dich schneller an die körperliche Bewegung und die Hürde, um mit dem Training zu beginnen, ist kleiner.

Der große Vorteil, wenn du regelmäßig Sport treibst

Hast du deine Routine erlangt oder bist auf dem Weg dort hin, wirst du auch noch weitere Vorteile im Alltag und in deinem ganzen Leben feststellen.

Zudem trainierst du deine Willenskraft. Ist sie stark, wirst du auch Dinge, die mehr Überwindung oder mentale Kraft kosten, einfacher beginnen und durchziehen können. Ganz intensiv wirst du das spüren, wenn du deine Komfortzone verlassen musst – denn die Blockade und Hürde findet nur in deinem Kopf statt und sie zu überwinden schaffst nur du.



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2 Kommentare

  • Wahre Worte! Oft täuscht man sich auch selbst, indem man das Gefühl hat, dass man ja ganz “regelmässig” Sport macht. Wenn man es dann mal tatsächlich überprüft, ist es meistens viel seltener als gedacht 😉
    Liebe Grüsse
    Ariana

    • Hey Ariana!
      ja da hast du recht – da hilft dann ein Trainingstagebuch, egal ob digital oder analog 🙂 Aber natürlich muss man das auch führen (und das hat bei mir nicht geklappt 😅 – dann lieber ein Trainingsplan). Hattest du anfangs auch die Probleme mit dem regelmäßig Sport machen?

      Liebe Grüße
      Max

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