Wie du richtig gute Ziele formulieren wirst und wie sie deine Gesundheit fördern! | Shuru.de
Motivation

Ziele im Fokus #2: Wie du richtig gute Ziele formulieren wirst!

richtige Ziele formulieren - Weggabelung
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Geschrieben von Max
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Wie kannst du richtige Ziele formulieren? Was bedeutet es überhaupt ein „richtiges Ziel“ zu haben? Es ist die Voraussetzung, damit du das erreichen kannst, was du willst. Und kann es auch schädlich sein, kein richtiges Ziel zu haben? Das behandelt heute der zweite Teil der Ziele im Fokus-Serie. Du willst aber erstmal wissen, warum du Ziele formulieren solltest? Das erfährst du im ersten Teil.

Was ist ein richtiges Ziel?

Bevor wir Ziele formulieren können, müssen wir erstmal wissen, wie ein richtiges Ziel aussieht. Es hat nicht nur Auswirkung auf unser Handeln, sondern auch auf unsere Motivation und unser Wohlbefinden.

Motive als Grundlage um richtige Ziele formulieren zu können

Als erstes musst du dir deine Beweggründe klar machen. Motive sind die „unterste Ebene“ davon. Motive kommt aus dem lateinischen „movere“ und bedeutet bewegen. Und ganz grundsätzlich gibt es davon drei Stück: Macht, Leistung und Bindung. Diese Motive sind bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt und sind der Grund, wieso er so handelt.

Jetzt gibt es davon aber auch noch implizite und explizite Motive. Die impliziten Motive sind unterbewusst und sind nicht so einfach zu sehen, wie die expliziten Motive. Diese kannst du bewusst steuern und an deinem Verständnis über dich selbst anpassen.

Dabei müssen bestenfalls beide – bewusste und unterbewusste – Motivarten übereinstimmen. Und dann brauchen sie noch einen Anreiz, um aktiv zu werden. Also erst wenn diese beiden das gleiche wollen, zu deinem Ziel passen und aktiviert werden, bekommst du eine innerliche Motivation, die dich antreibt. Und genau die brauchst du, damit du langanhaltend für dein Ziel angetrieben zu werden.

Möchtest du noch mehr über Motive wissen, schau doch mal im Artikel über Motive vorbei.

Woher kommt deine Motivation?

Motive alleine bringen dich aber nicht zum richtigen Ziel. Sie treiben dich zwar an, doch es spielt noch der Grund eine Rolle, warum du das Ziel überhaupt erreichen willst.

Also müssen wir uns als nächstes die verschiedenen Motivationsarten anschauen. Dabei unterscheidet man grundsätzlich vier Stück. Drei davon kommen von Außen und nur eine aus deinem Inneren.

Die drei äußeren Motivationsarten nennt man „Kontrolle“, „Introjizierte Regulation“ und „Identifizierte Motivation“. Bei der Kontrolle geht es um das Erreichen von einer Belohnung oder dem Vermeiden einer Bestrafung. Bei der introjizierten Regulation versucht man Schuld und Angst zu vermeiden. Nur die identifizierte Motivation ist etwas positiver zu sehen: Sie motiviert dich, weil du deinen Werten und Idealen folgst. Dennoch sind diese drei Arten eher negativ zu sehen, weil sie die Motivation nur solange erzeugen, solange sie Druck auf dich ausüben. Deine Motive werden dabei nicht aktiviert und somit wird keine langfristige Motivation erzeugt.

Einzig die innere, intrinsische Motivation kann dir zu einer langanhaltenden Motivation helfen. Das innere Verlangen ein Ziel zu erreichen ohne äußere Gründe ist das, was du brauchst. Außerdem ist sie die einzige Motivationsart, die deine Motive aktivieren kann. Somit hast du ein inneres Verlangen das Ziel zu erreichen, welches auch durch deine Motive gestützt wird und du langfristig motiviert bleibst.

Eine genauere Beschreibung zu den verschiedenen Motivationsarten findest du im Artikel „Was dich motiviert“.

Think positive!

Ein weiterer wichtige Punkt ist, dass du eine positive Einstellung gegenüber dem Ziel hast. Nur weil du weißt, dass Sport deine Gesundheit fördert, bedeutet es nicht, dass es dich motiviert. Hast du aber eine positive Einstellung, wirst du auch in schlechten Zeiten einen Grund finden, Sport zu machen. Dies können tolle Erlebnisse, Erfolge oder Stolz sein.

Hast du hingegen eine negative Haltung gegen den Sport, werden diese Gedanken immer wieder kommen und dich „unterstützen“ keinen Sport zu machen. Unfälle, Rückschläge oder Misserfolge trüben deine Einstellung zum Sport und du fühlst irgendwann eine innere Zerrissenheit.

Verknüpfe dein Ziel also mit positiven Gefühlen und tollen Erlebnissen und schau, was dich glücklich macht. Sind deine innere Haltung und Gefühle positiv zum Ziel eingestellt, wirst du es auch viel leichter erreichen.

Richtige Ziele formulieren für den Sport

Triathlon ist für die meisten ein Hobby. Es ist also hauptsächlich ein lustgetriebenes Element. Deswegen muss das Ziel besonders stark an deiner inneren Einstellung orientiert sein. Du musst also versuchen, alle inneren und äußeren Motive zu finden und diese mit in das Ziel aufnehmen. Genauso solltest du keine äußeren Faktoren, wie Belohnung, Schuld oder Angst als Antreiber nutzen. Die Motivation sollte aus deinem Inneren kommen. Nur so bleibst du an deinem zeitintensiven Hobby langfristig dran.

Im Vergleich dazu noch ein anderes Beispiel: Du bekommst im Job auch immer wieder Ziele und Aufgaben zugeteilt. Es ist zwar schön, wenn du diese mit Motivation und mit Freude und Spaß erreichen möchtest, aber sie müssen nicht immer innerlich motiviert sein. Nachdem du dein Ziel erreichst und die Aufgabe abgeschlossen hast, bekommst du etwas anderes. Beim Sport ist dies nicht so: Du hast vielleicht ein Ziel, aber darüber hinaus willst du bestimmt weiter machen und etwas neues erreichen.

Wohlbefinden und Gesundheit durch die richtigen Ziele

Hast du richtige Ziele formuliert, welches du mit dir selbst vereinbaren kannst, dann wird sich auch dein Wohlbefinden verbessern. Denn wenn deine inneren mit deinen äußeren Motiven in die gleiche Richtung zeigen, bekommst du nicht das Gefühl der inneren Zerrissenheit. Genauso steigt dein Wohlbefinden, weil du deine Ziele mit einer positiven Einstellung verfolgst und erreichen wirst. Das steigert natürlich auch deine Leistung und du wirst glücklicher. Und das wirkt sich auf dein gesamtes Leben aus.

In Kürze

Richtige Ziele formulieren ist nicht einfach. Ein richtiges Ziel, ist eines, dass du mit deinem Inneren verbinden kannst. Motive und intrinsische Motivation arbeiten zusammen und geben dir somit die Motivation, die du brauchst: Langfristig und gesund.

Im dritten Teil der Ziele im Fokus-Serie geht es darum, woran du falsche Ziele erkennst und im vierten Teil, wie du ein SMART Ziel setzt. Oder lies in unserem Zusammenfassungsartikel weiter: Ziele setzen und erreichen.



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