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Der innere Schweinehund und ich, oder: 3 Wochen bis zu meinem ersten Triathlon

Lauf um den Winterstein - einer meiner ersten Wettkämpfe
Avatar von Katharina Schreiner
Geschrieben von Katharina Schreiner

Heute war ich laufen. Geschlagene 7,2 km lang. In Frankfurt durch den Wald. Das Wetter schien laut Vorhersage stabil zu bleiben – also entschied ich mich für ein kurzes Oberteil. Trotz 8 Grad Außentemperatur. Aber wie ich ja mittlerweile gelernt habe: Zieh dich so an, dass wenn du raus gehst, erst mal frierst. Also Laufschuhe an und raus. Ich habe meine eigene gute Laune Musik in den Ohren, die Sonne scheint – eigentlich alles perfekt zum Laufen. Und dennoch habe ich wieder ein bisschen Angst davor.

Angst davor, dass ich es nicht schaffe.

Angst davor, dass meine Pace total eingebrochen ist, weil ich in letzter Zeit sehr sehr unregelmäßig oder gar nicht trainieren war.

Angst davor, von meiner Leistung enttäuscht zu werden.

Und die Befürchtung davor, dass es sehr hart und anstrengend wird. Allein bei den Gedanken wäre ich sofort wieder rumgedreht und hätte das Training am liebsten gar nicht gemacht. Aber verdammt – in 3 Wochen habe ich meinen ersten eigenen Wettkampf im Triathlon und ICH MUSS TRAINIEREN! Eigentlich egal, ob ich will oder nicht. Ich meine, ich könnte ja auch nicht trainieren. Ich weiß eigentlich, dass ich die Sprint-Distanz in meinem jetzigen Zustand auch hinbekommen könnte. Aber allein der Gedanke an das schlechte Gewissen nach dem Wettkampf nicht trainiert zu haben und zu wissen, dass ich es auch hätte besser machen können treibt mich an. Ich weiß, dass ich es kann, dass es in mir steckt. Ich muss es nur wollen.

Der Druck ist da…

Ich will es ja auch – nur ist mein Herr Schweinehund in mir momentan so faul und so schläfrig, dass es so schwer ist, mich selbst zum Training zu motivieren. Wenn ich ja erst mal dabei bin, ist das Training ja auch gar nicht mehr so schlimm. Aber der Weg dahin ist schwer und wird die nächste Zeit erst mal schwer. Leider (oder zum Glück?) hab ich mich spontan zum Wettkampf in Fulda, am 7.5.2017, angemeldet. So komme ich die nächste Zeit erst mal gar nicht drum herum zu trainieren. Da hat Herr Schweinehund im Prinzip gar nix mehr zu melden. Doch wie kann ich den Herrn Schweinehund die nächsten drei Wochen in den Urlaub schicken, ohne dass er sich zwischendurch mal meldet und Hallo sagt?

Ich muss da jetzt durch. Und das Laufen heute war schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung. Ich habe angefangen. Klar, die nächsten Wochen werden hart – sehr hart. Aber ich will diesen Triathlon schaffen. Für mich! Ob Herr Schweinehund will und nicht!

Wuff!



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