Triathlon Bekleidung Tipps – so findest du die richtige Kleidung für Training und Wettkampf

Du bist auf der Suche nach der richtigen Bekleidung für das Triathlon Training oder Wettkampf? Wir haben für dich wertvolle Triathlon Bekleidung Tipps!

Die Saison ist im vollen Gange und du brauchst Triathlon Bekleidung Tipps, damit du den Kauf später nicht bereust? Denn schließlich benötigst du für drei Sportarten und die Wettkämpfe die passenden Klamotten, um das Beste aus dir herauszuholen.

Doch lohnt sich der Kauf von Klamotten extra für den Sport überhaupt? Dazu habe ich vor ein paar Tagen einen einfachen Test gemacht. Da ich bereits viele Jahre Triathlon betreibe, habe ich natürlich auch einen gewissen Fundus an Sportklamotten und trainiere regelmäßig mit diesen.

Lass uns einen Test machen

Für den Test tauschte ich also Sportklamotten und Schwimmhose gegen ein normales Baumwoll-T-Shirt, Jogginghose, Pulli und eine locker-sitzende Badehose ein.

Bei meinem Lauftest begann ich nach wenigen hundert Metern zu schwitzen, die Klamotten saugten den Schweiß auf und wurden schwer. Sie klebten an meiner Haut und es wurde immer unangenehmer. Zudem konnte die Wärme nicht raus, sodass mir immer wärmer wurde und ich umso mehr schwitze. Das Training wurde insgesamt anstrengender und war nicht effektiv.

Beim Schwimmen hatte ich ähnliche Probleme: die lange Badehose klebte an der Haut und schränkten meine Bewegung der Beine ein – beim Brust- und Kraulschwimmen. Außerdem fühlte sich die Hose wie ein Fallschirm an, der mich bremste. Auch Frauen haben dieses Problem mit dem Bikini: während Kathis ersten Schwimmversuchen, merkte schnell, dass sie beim Abstoß und jeder Armbewegung Angst hatte, dass etwas verrutscht oder herausfällt. Dann doch lieber etwas Geld in die Hand nehmen und hochwertige Triathlon Bekleidung kaufen – sie bietet schließlich noch einiges mehr!

Triathlon Bekleidung Tipps: Wie sie dich unterstützen kann

Hast du bereits von Beginn an Sportbekleidung, wirst du viele der Funktionen als selbstverständlich sehen und gar nicht bewusst wahrnehmen. Doch hochwertige Klamotten sollen dir viele Funktionen bieten, die dir helfen, dass du dein Training effektiver und den Wettkampf schneller absolvieren kannst.

• Atmungsaktiv: Hierbei geht es nicht darum, dass die Kleidung atmet, sondern dass die Feuchtigkeit von deinem Körper nach Außen transportiert wird. Jedoch ist dies bei höheren Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit sehr eingeschränkt.
• Thermoregulierend: Bereits bei Temperaturen über 20 °C nimmt die Leistung des Körpers ab. Der Körper beginnt mit der Temperaturregulation und benötigt dafür viel Energie – Energie, die wir lieber in ein höheres Tempo stecken wollen. Bei niedrigen Temperaturen soll uns die Kleidung möglichst vor der Kälte schützen, damit der Körper nicht unnötige Energie für die Wärmeproduktion einsetzt. Umgekehrt soll uns die Kleidung im Sommer helfen, dass wir nicht überhitzen und der Körper möglichst wenig mit der Kühlung beschäftigt ist. Jedoch zeigen einige Studien, dass die Temperaturregelung nicht verbessert wird. Das dicke Kleidung hingegen die Wärme halten kann, kennst du bestimmt 😉
• Dehnbar: Wie ich im Test feststellte, kann Kleidung auch die Bewegungen einschränken. Da dies natürlich kontraproduktiv ist, solltest du darauf achten, dass die Kleidung dehnbar ist. Bei eng-anliegenden Klamotten ist dies nur logisch, doch viele tragen lieber locker-sitzende Ausrüstung, die dies nicht bietet.
• Performance und Regeneration fördernd: Immer häufiger werden Kompressionsklamotten angeboten. Sie sollen die Performance und die Regeneration verbessern. Jedoch sind die wissenschaftlichen Ergebnisse ernüchternd: nur wenig Leistungssteigerung während dem Sport und wenige bis moderate Verbesserungen der Regeneration.

Auch wenn die großen Werbe-Vorteile durch Studien meist widerlegt wurden, ist Ausrüstung für den Sport durch andere Materialien angenehmer und unterstützen dich eher, im Vergleich zur Straßenkleidung.

Triathlon Bekleidung Tipps: Das Besondere für den Wettkampf

Insbesondere im Triathlon Wettkampf sind weitere Eigenschaften sinnvoll, weshalb es auch spezielle Triathlon Bekleidung gibt:

• Tragbar bei jeder Disziplin: Um möglichst wenig Zeit für den Wechsel zwischen den Sportarten zu benötigen, kannst du diese Klamotten sowohl unter dem Neoprenanzug, als auch auf dem Rad und beim Laufen tragen.
• Eingenähtes Sitzpolster: In die Hose ist ein dünnes Sitzpolster eingenäht, dass das Radfahren angenehmer macht. Jedoch ist es so dünn und flexibel, dass es beim Laufen und Schwimmen nicht stört.
• Schnell trocknend: Wichtig, wenn du aus dem Wasser aufs Rad steigst – damit du nicht bis ins Ziel nass bist, nimmt die Kleidung weniger Feuchtigkeit auf und ist somit nach dem Ausstieg aus dem Wasser leichter und schneller trocken.
• Zusätzlicher Stauraum: Damit du während dem Wettkampf Gels und Riegel transportieren kannst, bieten die meisten Oberteile und Einteiler passende Taschen am Rücken an.

Worauf du achten musst – 7 Triathlon Bekleidung Tipps

Da du jetzt weißt, was dir spezielle Sportklamotten bieten, haben wir 7 Tipps für dich, worauf du bei deinem nächsten Shopping-Tag achten solltest, damit du lange zufrieden bist.

Für jede Sportart gibt es spezifische Klamotten: bei Radlerhosen sind meist Sitzpolster verbaut und Oberteile sind am Rücken ein Stück länger. Laufklamotten sind meist sehr leicht, sodass du sie beim Sport kaum spürst und sie nicht stören. Triathlon Klamotten gibt es als Einteiler (eine Kombination aus Hose und Oberteil) und Zweiteiler (getrennte Hose und Oberteil).

Triathlon Bekleidung Tipps #1: Tri-Suits nutzen

Du bist Schwimmer, Radfahrer, Läufer und Triathlet in einem. Was wäre da günstiger, wenn du die Klamotten für alle Sportarten nutzen könntest? So könntest du dir einen Triathlon Einteiler oder Zweiteiler bestellen und diesen beim Training und im Wettkampf tragen. Dies mache ich, seitdem ich mehrere Tri-Kombinationen habe – entweder als erste Schicht unter weiteren Klamotten oder im Sommer als einzige Bekleidung. Das spart nicht nur viel Geld, die sportart-spezifischen Klamotten nutzen sich so auch weniger ab und halten länger.

Triathlon Bekleidung Tipps #2: Tausche die Klamotten

Bei uns herrschen nicht immer 30 °C und wir können nicht immer in kurzen Klamotten Sport machen. Insbesondere im Winter solltest du dich dicker einpacken. Umso kälter die Luft, desto mehr Lagen benötigst du – aber warum für das Radfahren nur Radlerhosen anziehen? Du kannst natürlich als obere Schichten Laufhosen und -oberteile anziehen.

Achtest beim Kauf schon darauf, dass du Laufklamotten für das Radfahren nutzen und bei Radklamotten das Sitzpolster entfernen kannst, sodass du sie jeweils bei der anderen Sportart mitbenutzen kannst.

Als Tipp für das Radfahren: Trage als erste Schicht, die auf der Haut liegt, entweder eine Triathlon-Hose oder eine Radhose, um Wundscheuern zu vermeiden.

Triathlon Bekleidung Tipps #3: Sommerteile kombinieren

Besonders wenn du viele unterschiedliche Bekleidungsstücke besitzt, ist dieser Tipp hilfreich: kombiniere an kalten Tagen einfach deine Sommer-Ausrüstung und trage mehrere Schichten. Ich besitze keine speziellen Rad-Oberteile, außer eine Radjacke. So trage ich an kalten Tagen mein Tri-Oberteil, ein kurzes Laufoberteil, darüber ein langes Laufoberteil – alles Klamotten, die ich im Sommer oder Herbst alleine Trage. Als oberste Schichte kommt die Jacke – die ich auch an kälteren Tagen zum Laufen trage.

Triathlon Bekleidung Tipps #4: Achte auf das Wesentliche

Mit den anfangs angesprochenen Punkten (atmungsaktiv, temperaturregulierend, sowie performance- und regenerationsfördernd) werben viele Hersteller sehr gerne. Doch der Nutzen ist nicht so hoch wie häufig dargestellt. Schaue deshalb eher auf weitere Funktionen und nicht auf die super-tolle-extra-luftdurchlässige-Synthetikfaser.

Bei allen Klamotten gilt: in allen Klamotten musst du dich wohlfühlen und sie gerne tragen – das ist das oberste Gebot!

Schwimmhosen und Schwimmanzüge sollten eng anliegen, um den Wasserwiderstand zu reduzieren. Hier sind Taschen unnötig.

Bei langen Rad- und Laufklamotten sind es die Reisverschlüsse, damit du deine Temperatur und die Luftzirkulation zwischen Haut und Klamotten selbst steuern kannst. Genauso ist ein hoher Kragen praktisch, um deinen Hals vor den niedrigen Temperaturen zu schützen. Zudem sind Taschen für den Schlüssel oder die Verpflegung immer hilfreich.

Bei kurzen Triathlon-Klamotten sind Taschen am Rücken (beim Zweiteiler meist am Oberteil) wichtig und dass in der Achsel und im Schritt keine Nähte an der Haut reiben.

Triathlon Bekleidung Tipps #5: Eng oder locker?

Wichtig ist, dass du deine zukünftigen Klamotten vorher ausprobierst – im Geschäft oder zuhause. Am Bund sind sie häufig verstärkt und etwas enger, sodass sie nicht rutschen. Achte darauf, dass sie dort nicht drücken und dennoch passend abschließen.

Ob du lieber enge oder lockere Klamotten kaufen solltest, ist Geschmackssache – zumindest beim Laufen und Radfahren. Einige Menschen fühlen sich bei anliegender Kleidung eingeengt und können so kein Sport machen. Lockere hingegen flattert auf dem Rad herum und bremst dich. Teste beide Varianten und finde heraus, was dir lieber ist. Möchtest du eine gewisse Zeit erreichen, solltest du dich jedoch eher mit eng-anliegender Kleidung anfreunden.

Triathlon Bekleidung Tipps #6: brauchst du wirklich einen Neoprenanzug?

Ob du einen Neoprenanzug benötigst, hängt von deinen Ambitionen, dem Wettkampf und deiner Wassersicherheit ab. Diese zweite Haut für das Wasser gibt dir mehr Auftrieb, lässt dich schneller schwimmen und gibt dir das Gefühl von einer höheren Sicherheit im Freiwasser. Jedoch ist der Zeitgewinn auf den kurzen Distanzen im Vergleich zum Ausziehen marginal.

Möchtest du dir einen Neoprenanzug zulegen, findest du in unserem Neoprenanzug Guide alle wichtigen Informationen, um den Richtigen zu finden.

Triathlon Bekleidung Tipps #7: Der Preis

Schaust du dich in den diversen Shops um, so stellst du sicherlich bald fest, dass die Preise teilweise sehr hoch sind. Für einige Klamotten ist dies meiner Meinung nach auch gerechtfertigt – hergestellt in Deutschland, maßgefertigt und sehr gute Verarbeitung.

Doch du kannst auch sparen! Am Ende jeder Triathlon Saison, meist ab November, fallen die Preise für die Ausrüstung, da die Hersteller für die kommende Saison neue Designs, Schnitte und Funktionen vorstellen. So kannst du auch bei hochwertigen Angeboten kräftig sparen, wenn du dich mit einem Auslaufmodell anfreunden kannst.

Besonders bei billiger Ausrüstung aus dem Discounter solltest du vorsichtig sein. Für ein paar lockeres Trainingseinheiten sind die Angebote noch okay. Doch langfristig sind die Fasern schnell kaputt oder ausgeleiert. Zudem bieten sie meist nicht die optimale Unterstützung (wobei das eben auch nicht bei teuren Klamotten der Fall sein muss). Meist ist es so, dass du dir dadurch öfter neue Sportkleidung kaufen musst und sie dir somit insgesamt genauso teuer kommt – nur du hast mehr Müll und höhere Transportkosten erzeugt.

Regeln für den Wettkampf

Noch ein paar Worte zu den Regeln im Wettkampf, die du mit deiner Triathlon Bekleidung einhalten musst:

• Beim Schwimmen müssen Männer mindestens eine Badehose tragen und Frauen einen einteiligen oder zweiteiligen Badeanzug. Trägst du Triathlon Klamotten, dürfen diese nur bis zu den Knien und Ellbogen reichen.
• Beim Radfahren darfst du keine Windabweiser-Klamotten tragen und
• beim Laufen muss jeder ein Einteiler tragen oder eine Hose und ein Oberteil.

In Kürze

Hast du alle Triathlon Bekleidung Tipps berücksichtigt, steht dir dem Kauf der richtigen Klamotten nichts mehr im Wege. Lass dich nicht von den vielen Versprechungen blenden und kaufe nur das Notwendigste. So sparst du viel Geld und hast eine lange Zeit Freude mit der Bekleidung.