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Die Menschen hinter Shuru.de – warum wir Triathlon lieben

You are an Ironman - Max nach 13 Stunden im Ziel
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Geschrieben von Max

Unsere Freunde von tri-it-fit.de haben uns gefragt, ob wir (und viele andere Sport-Blogger) Lust hätten mal etwas über uns zu erzählen – so richtig privat. Und wenn Lotta und Schorsch Fragen, können wir doch nicht nein sagen.

Wie Max zum Triathlon kam

Früher war ich ein richtiger Moppel und meinen Babyspeck hatte ich nie ganz verloren. Ich probierte als Jugendlicher viele Sportarten aus: Tischtennis, Tennis, Badminton, Handball, Fußball – eben alles, was es so hier in der Umgebung gab. Doch mir machte nie etwas Spaß, ich war nicht gut und somit schon nach kurzer Zeit frustriert und gab auf.

Während meiner Abizeit begann ich mit dem Laufen. Mein Cousin Tom hat mich dazu mitgeschleppt. Auch daran hatte ich keinen Spaß – jeder Meter tat dank Seitenstechen, mangelnder Luft und Motivation weh. Doch irgendwie ringte ich mich dazu zu meinem ersten 10 Kilometer Lauf anzumelden. Plötzlich war ich dann doch hoch motiviert und begann zu trainieren.

Max vor seinem zweiten 10km Lauf - Max (links) und Tom (rechts)

Max vor seinem zweiten 10km Lauf – Max (links) und Tom (rechts)

Ich erreichte auch das Ziel! Nach über einer Stunde und abgekürzt, aber ich hatte es geschafft. Doch Laufen war mir zu langweilig. Tom begann mit Triathlon und mir kam diese Abwechslung im Sport auch gerade recht.

You are an Ironman!

Ich nahm nicht den klassischen Weg zuerst mit einem Volkstriathlon anzufangen – ich meldete mich direkt für den Ironman 70.3 European Championchip in Wiesbaden an – ohne irgendwann vorher jemals einen Triathlon absolviert zu haben oder sportlich mehrere Jahre aktiv zu sein. Also startete ich mit meinen jungen 19 Jahren bei meinem ersten Triathlon und kam überglücklich nach 6 Stunden und 44 Minuten ins Ziel. Im gleichen Jahr absolvierte ich auch meinen ersten Marathon.

Max im Ziel nach seinem ersten Ironman 70.3

Max im Ziel nach seinem ersten Ironman 70.3

Seitdem gab es kein Halten mehr: Dieses Erlebnis, die Emotionen während dem Training, die Durchhänger, die Motivationslöcher und Motivationsgipfel, das Gefühl über die Ziellinie zu laufen und über sich hinauszuwachsen wollte ich wieder haben.

Max kurz vor seinem Start beim Ironman Frankfurt 2013

Max kurz vor seinem Start beim Ironman Frankfurt 2013

Somit stand ich zwei Jahre später bei meinem ersten Langdistanz Triathlon, den Ironman Frankfurt, an der Wasserkante und pinkelte in den Neo vor Aufregung. 13 Stunden, 17 Minuten und 52 Sekunden später war ich K.O. – aber im Ziel! Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an den Moment denke, wo ich den Zielkanal auf den Römer hochlaufe.

You are an Ironman - Max nach 13 Stunden im Ziel

You are an Ironman – Max nach 13 Stunden im Ziel

Ab dem Moment begann die Zeitenverwaltung, wie mein Trainer oder auch Tom immer wieder sagten. Klar, jetzt gibts noch Ultra-Mega-Super-Doppel-Langdistanz-Triathlons mit 4 Milliarden Höhenmetern oder ein Start beim Ironman Hawaii. Das war mein neues Ziel! Irgendwann dort an der Startlinie stehen und das Flair von “Big Island” genießen.

Tempo, Tempo, Tempo. Und Wissen

Aber dafür muss ich schneller werden, viel schneller. Da man mit Langdistanztraining nur wenig Tempo aufbaut, bin ich wieder zurück auf die kurzen Distanzen. Doch die Sprint-Distanz war mir schon immer zu kurz: Die An- und Abreise dauerten meist länger, als der Wettkampf selbst. Also entschied ich mich für mehrere Jahre Tempo-Aufbau auf der olympischen Distanz.

Somit stieg auch immer mehr das Interesse an dem wissenschaftlichen Hintergrund selbst und zum Triathlon gehört mehr als nur Schwimmen, Radfahren und Laufen. Es gehören Motivation, Ernährung, Krafttraining, mentale Kraft und viele weitere Aspekte dazu. Also lernte ich immer mehr und steigerte mich auch dort hinein, denn das Ziel war klar: Schneller werden, um irgendwann mal vor Aufregung ins Wasser vor Hawaii pinkeln zu können.

Max während dem Laufen bei seinem ersten Ironman 70.3

Max während dem Laufen bei seinem ersten Ironman 70.3

Dank meines Studiums musste ich als Leistungsabgabe mit dem Bloggen anfangen. Logisch, dass ich für das Aufschreiben meiner Gedanken über den Triathlon entschied.

Ich merkte, dass sich meine Lehren, die ich niederschrieb auch anderen halfen und somit blieb ich auch nach Semesterende dabei.

Die Idee hinter Shuru.de war geboren.

Damit ich meine Wissensbasis weiter ausbaute, habe ich Ende 2016 meine Ausbildung zum Triathlon-C-Trainer Leistungssport abgeschlossen. Somit hatte ich ein gutes Fundament, auf dem nun weiter aufbauen kann – sei es durch weitere Fortbildungen, dem Selbststudium oder vielleicht einem “richtigen” sportwissenschaftlichen Studium.

Wofür ist Shuru?

Alles, was ich über die letzten Jahre gesammelt habe, möchte ich somit an dich weitergeben und dich bei deinem Erfolg unterstützen! Als Triathlon Anfänger hat man es nicht einfach – die vielen tausend Fragen, die in einem herum schwirren und dann kommen noch irgendwelche Spezis und sagen einem, worauf man (angeblich) alles achten soll. Hast du Bock auf Triathlon, dann bin ich mir sicher, dass du mit dem richtigen Ziel auch alles erreichen kannst, was du möchtest.

Max im Ziel nach seinem ersten ehrlichen 10km Wettkampf

Max im Ziel nach seinem ersten ehrlichen 10km Wettkampf

Denn Triathlon ist ein toller Sport für den Körper und den Kopf. Er fordert zwar viel, gibt aber auch so vieles zurück. Und dies kannst du dann auch außerhalb des Sports anwenden.

Und dann kam Kathi

Ich wollte immer eine Freundin haben, die nicht ich aufreißen muss, sondern sie mich (Partizipation und so). Mitte März 2016 lernte ich dann Kathi kennen. Elf Tage später waren wir dann auch schon zusammen (wieder kam die Initiative von ihr – hehe). Und was soll ich sagen, anscheinend habe ich Kathi auch wieder zum Sport motiviert. Aber das schreibt sie lieber selbst:

Warum treibe ich Sport und schreibe darüber?

Genau das ist die Frage. Gründe Sport zu treiben gibt es unzählige. Fit werden. Besser aussehen. Nackt besser aussehen. Gesund werden. Gesund bleiben. Sportlicher werden. Einen besseren Lifestyle bekommen. Gesunde Ernährung. Aktiver werden. Nicht mehr schnaufen zu müssen, wenn man in den zweiten Stock läuft. Einen flacheren Bauch. Das Doppelkinn soll weg. Schönere Haut und Haare. Besseres Selbstwertgefühl. Und das sind nur ein paar Gründe.

laufen macht stark

Laufen macht stark

Ich persönlich treibe Sport, weil ich einfach gesünder und fitter werden möchte. Bis vor eineinhalb Jahren habe ich kein bisschen Sport getrieben außer, dass ich einmal die Woche mit Rentnern in der Rückenschule war. Ich habe auch diese Menschen nie verstanden, die sich freiwillig nach der Arbeit noch die Laufschuhe anziehen und dann noch 30 km laufen gehen. Oder überhaupt ein paar Kilometer zu laufen. Für mich war das immer unverständlich. Bis ich Max kennen gelernt habe.

Er brachte mich dem Sport näher und weckte in mir die Begeisterung, selbst aktiver zu werden. Da ich zu diesem Zeitpunkt mit mir selbst unzufrieden war und etwas grundlegendes in meinem Leben verändern wollte, entschied ich mich dazu mit dem Laufen anzufangen. Ich muss sagen, dass das Laufen das Befreiendeste war, was ich bisher erlebt habe. Natürlich war der Anfang extrem kacke. Aber mit der Routine kamen auch die Erfolge. Dann habe ich Max zum ersten Mal auf einen Wettkampf begleitet und war begeistert vom Triathlon. Als wir nach dem Wettkampf nach Hause gingen, sagte ich nur: „Irgendwann möchte ich auch mal sowas schaffen und über die Ziellinie laufen“.

Lauf um den Winterstein - einer meiner ersten Wettkämpfe

Lauf um den Winterstein – einer meiner ersten Wettkämpfe

Und nun bin ich hier. Ich treibe nicht nur Sport, sondern schreibe auch darüber. Aber warum?

Ich bin Erzieherin und bin begeistert davon, den nächsten Generationen etwas weiterzugeben. Das Thema, welches ich den Kindern am liebsten verklicker, ist – was auch sonst – die Bewegung. Bewegung ist die Grundlage in unserem ganzen Leben. Ohne sie geht nichts. Sie dient der Mobilität, zum Stressabbau, zur Verarbeitung von Gefühlen und Wohlbefinden eines Jeden. Genau das versuche ich den Kindern zu vermitteln. Bewegung ist wichtig. Deshalb versuche ich den Alltag der Kinder so aktiv wie möglich zu gestalten. Ist der Grundstein in der Kindheit gelegt, werden diese kleinen Lebewesen sich ein Leben lang bewegen. Egal wie – sie bleiben aktiv. Und das unbewusst – weil sie die Freude an Bewegung vermittelt bekamen.

Genau das möchte ich nicht nur bei Kindern erreichen, sondern bei so vielen Menschen wie möglich. Egal ob jung oder alt, dick oder dünn, groß oder klein – mir ist es nur wichtig dass ihr euch bewegt. Egal wie, egal wann und egal mit welcher Sportart. Hauptsache du steht vom Sofa auf und machst was. Da ich aber aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer das ist und man Motivation und Anleitungen braucht, wie man das alles schafft, möchte ich anderen dabei helfen. Sei es mit Wissensartikeln, eigenen Erfahrungen oder im Podcast. Wenn ich mitbekomme, dass sich jemand durch meine Artikel motiviert fühlt und sich deshalb zum Sport aufraffen konnte, ist das für mich mehr wert, als alles Andere.

laufen ist für mich immernoch anstrengend

Laufen ist für mich immernoch anstrengend

Deshalb mache ich nicht nur Sport, sondern schreibe auch darüber.

Isa ist die Dritte im Bunde

Isa und ich gingen zusammen in eine Grundschulklasse und später in die weiterführende Schule. Doch die Freundschaft brach nie ab. Nach dem Start war auch Isa Feuer und Flamme ihr Wissen weitergeben zu wollen und stieg 2016 bei Shuru.de mit ein. Lerne Isa kennen und wie sie zum Sport kam. Ihre Artikel findest du hier.

Im Wasser fühle ich mich am wohlsten

Ich bin mit dem Schwimmen groß geworden, schon mit acht Jahren bestritt ich meinen ersten DLRG-Wettkampf. Ab der fünften Klasse ging ich auf eine Sportschule und schwamm fünfmal und später siebenmal pro Woche. Dazu kam Krafttraining und am Wochenende natürlich Wettkämpfe.

Das Schwimmen gehörte somit schon immer zu meinem Leben und ich musste bereits in jungen Jahren mich perfekt organisieren – Schule, Training, Lernen, Wettkämpfe, Freunde.

Schwimmen: Kraulschwimmen Frontansicht

Schwimmen: Kraulschwimmen Frontansicht

In der Oberstufe hörte ich mit dem Leistungsschwimmen auf, da der Druck von Außen viel zu groß wurde und ich mich auf mein Abitur konzentrieren wollte. Kurzzeitig hatte ich den Spaß an meiner Leidenschaft verloren. Ich stieg wieder ins Rettungsschwimmen ein und bekam Spaß daran mit meiner Mannschaft Wettkämpfe zu bestreiten, sogar sehr erfolgreich. Doch während der Abi-Zeit saß ich viel zu Hause, um zu lernen. Ich aß viel Süßes und nahm zu. Das machte mich unglücklich, wodurch ich mit dem Laufen anfing – erst einmal nur 3 km als Lernpause. Ich merkte, dass ich nach dem Laufen viel effektiver lernen konnte und einfach besser drauf war.

Max ist Schuld

Als Max mit dem Triathlon begann und sich für den IRONMAN Frankfurt anmeldete, begleitete ich ihn auf seinem Weg. Ich war fasziniert über die Vielfalt im Triathlon und davon, dass ich an meine körperlichen und mentalen Grenzen gehen kann. Ich war begeistert von Max’ Entwicklung, vom unsportlichen Nerd zum IRONMAN. Und ich fand es super, dass das Schwimmen immer noch dabei war, zwar auf einer etwas anderen Art und Weise, aber es war noch dabei.

Ich half einigen Triathleten beim Schwimmen und merkte: das muss ich ausprobieren. Ich war nie gut in Ballsportarten, Triathlon dagegen ist genau das Richtige für mich.

2012 kaufte ich mir ein Rennrad und stieg langsam in den Triathlon-Sport ein. Rettungssport stand zu dem Zeitpunkt noch im Vordergrund. Ich fing mit Sprint- und olympischen Distanzen an. 2016 absolvierte ich meine erste Mitteldistanz in Wiesbaden. 2017 durfte ich zu den Mitteldistanzen in Kraichgau und Erlangen, an der 70.3 Weltmeisterschaft in Chattanooga (das Video-Interview vor dem Start findest du hier: IRONMAN 70.3 World Championchip 2017 in Chattanooga) teilnehmen. 2018 machte ich meine erste Langdistanz.

Von der Begeisterung für den Sport zum Schreiben

Wie ihr seht bin ich überglücklich, dass mein Weg zum Triathlon geführt hat. Als Max mir von seiner Idee Shuru.de erzählte, war ich total angetan. Ich schrieb schon immer gerne, hatte sogar überlegt, ob ich Journalismus studieren soll. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden, doch die Liebe fürs Schreiben war immer noch da.

Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen an alle Leute da draußen weitergeben, möchte, dass du dich bei deinen anfänglichen Problemen gut aufgehoben fühlst und die Unterstützung bekommst, die du brauchst. Besonders wichtig finde ich, dass ihr alle euch sicher und wohl im Wasser fühlt. Denn abseits vom Wettkampfsport, kommt es immer wieder zu Badeunfällen.

Viele verbinden mit Triathlon die längeren Distanzen. Doch Triathlon ist mehr als nur die Weltmeisterschaft auf Hawaii. Du findest garantiert die richtige Distanz für dich. Und wenn du die Herausforderung im Wettkampf nicht magst, dann kannst du dich im Training mit Freunden zusammen tun und einfach etwas für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden tun.

2 Kommentare

  • Hey ihr beiden,

    Mannomann, das hab ich ja gar nicht geahnt! Interessant, wie es bei euch beiden gelaufen ist. Klar, dass es schwer wird, sich nach nem kompletten Ironman nochmal Ziele zu setzen. Aber man kann natürlich daran arbeiten, besser zu werden. Oder andere Leute anzustecken! :0) Das ist manchmal gar nicht so einfach, aber es bringt viel mehr!

    Bin gespannt, wo und wann wir uns wieder über den Weg laufen!?

    Hoffentlich bald mal in Frankfurt an irgendeiner Startlinie!?

    Beste Grüße,

    Lotta

    • Hey Lotta!
      na bald ist doch der Frankfurt Marathon… – wie wärs mit dir? Schorsch ist ja in Berlin 😛
      Ich denke, dass es nicht immer gut ist, nur nach einer neuen Bestzeit zu greifen, sondern sich auch in anderen Dingen versuchen und sich dort weiterzuentwickeln. Wie eben das Leute-anstecken oder Trainer-sein 🙂 Aber natürlich darf da der Sport nicht fehlen, denn das ist immer noch ein elementarer Bestandteil meines Lebens.

      Wir werden uns sicherlich bald wieder sehen,

      Liebe Grüße aus Frankfurt,
      Max

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