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Halbmarathon Vorbereitung und zuckerfrei abnehmen

Kathi ist zufrieden
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Geschrieben von Katharina Schreiner

Ich habe ein Problem. Ich möchte einen Halbmarathon laufen. Die Vorstellung macht mir derzeit noch irgendwie Angst. Einfach weil ich weiß, dass es heftig wird. In mehreren Belangen. Ich muss trainieren, ich muss laufen – aber vor allem muss ich einfach mal abnehmen. So 15 – 20 Kilogramm wären nicht schlecht. Nur um das zu erreichen, verlangt es von mir eiserne Disziplin. Und ich weiß, dass ich diese Disziplin nicht besitze.

Zuckerfrei in den Oktober

Um irgendwie anzufangen, hab ich mir die Challenge gesetzt, die gesamte nächste Zeit keine Süßigkeiten oder Knabbereien zu mir zu nehmen. Kein Kuchen, keine Kekse, keine Cracker, kein Eis. Alles was ich liebe. Ich konsumiere diese Sachen nicht in Übermaßen, hin und wieder landet doch das ein oder andere im Einkaufswagen und somit in meinem Bauch. Bis jetzt (auch wenn es erst fünf Tage sind) fällt es mir mal leichter, mal schwerer. Bin ich auf der Arbeit, esse ich sowieso weniger. Da fällt es mir auch weniger schwer, auf irgendwas zu verzichten. Zu Hause überkommt mich dann der Appetit. Derzeitiges Lieblingscraving: warmer Brownie mit Softeis! Da muss ich ständig dran denken!

Kathi läuft durch Wiesen

Kathi läuft durch Wiesen

Auch unser Süßigkeitenregal macht es nicht besser. Momentan liegen dort Schoki, Lebkuchen und Kekse herum. Das kostet mich sehr viel Überwindung nicht dort rein zu greifen und was zu naschen. Stattdessen esse ich ein bisschen Obst oder knabbere eine Möhre. Damit ich was zum Kauen habe. Funktioniert bis jetzt auch super. Ich merke auch von Tag zu Tag, dass ich immer weniger an Süßes denke und es mir leichter fällt. Hoffentlich bleibt das so.

Abnehmen – leichter gesagt als getan

Derzeit wiege ich ca. 94 kg. Um einen Halbmarathon zu laufen, sollte ich also noch etwas abspecken, um meine Gelenke nicht zu sehr zu belasten oder zu ruinieren. Auch im Alltag merke ich immer mehr, dass ich mit weniger Gewicht besser durchs Leben stapfen würde. Da ich auf als pädagogische Fachkraft im Kindergarten ständig auf den Beinen, Knien und in Bewegung bin, merke ich es in Pausen oder im Feierabend besonders, dass meine Knie weh tun. Ständiges hinknien und wieder aufstehen, kleine Menschen auf den Arm nehmen und umhertragen. Wickeln auf dem Boden. Mit meinem Gewicht manchmal nicht so leicht und auch nicht wirklich schonend für meine Gelenke und Rücken. Auch wenn ich erst 23 Jahre alt bin – umso älter ich werde, umso häufiger merke ich im Feierabend ein ziepen im Knie, Rücken oder Nacken. Soll jetzt kein herumjammern sein, mein Beruf ist auch körperlich anstrengend. Doch es ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich ihn mir leichter machen möchte.

Mir geht es beim Abnehmen eigentlich auch nur um die Beseitigung körperlicher Beschwerden. Nicht um mich wohler oder selbstbewusster zu fühlen. Ich mag meinen Körper so, wie er derzeit ist. Mit all meinen Speckröllchen, Doppelkinns und Dellen hier und da. Abnehmen dient bei mir der reinen körperlichen Entlastung.

Zurück zum Halbmarathon

Meine beste Freundin kam vor ein paar Wochen auf die glorreiche Idee, mit mir zusammen einen Halbmarathon zu laufen. Ich habe zugestimmt. Einerseits um es für sie zu tun, auf der anderen Seite um es mir selbst zu beweisen. Wir haben uns den Halbmarathon in Frankfurt Anfang März herausgesucht. Also ab jetzt noch fünf Monate Zeit zum Trainieren. Ich weiß, dass ich das schaffen würde. Doch Laufen macht mir einfach derzeit keinen Spaß. Ich muss wieder bei Null anfangen, da ich ewig nicht laufen war, was mich ja schon ein bisschen ankotzt. Außerdem macht mir Laufen nicht so viel Freude wie Radfahren oder Schwimmen. Aber ich habe ihr zugesagt und ich will das um verrecken nicht absagen.

Kathi läuft für den Halbmarathon

Kathi läuft für den Halbmarathon

Außerdem will ich das auch irgendwie selber mal schaffen. 21,1 Kilometer am Stück. Klingt für mich schon ziemlich krass. Und umso mehr ich darüber nachdenke, desto mehr will ich es auch. Irgendwie motiviert es mich ja auch, dass meine Freundin da so krass dran bleibt und das knallhart durchzieht. Da bin ich ja schon irgendwie stolz und neidisch drauf, dass sie das derzeit schafft! Respekt! Da möchte ich auch hin. Mir soll Laufen einfach wieder Spaß machen und ich will, dass es mir wieder leicht fällt. Punkt. Ich muss meinen Arsch einfach mal wieder hoch kriegen.

Kein herumjammern mehr, keine Ausreden mehr – einfach machen.
Und hoffen, dass mich keine Krankheitswelle wieder derartig ausknockt.
Das werde ich jetzt einfach mal ausprobieren.



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