Noch zwei Wochen bis zu meinem großen Highlight in diesem Jahr – dem IRONMAN Frankfurt. Eine Langdistanz und gleichzeitig eine der härtesten sportlichen Herausforderungen, denen man sich stellen kann. Das bedeutet 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen. Eine Distanz, an die sich viele nicht herantrauen. Doch ich möchte beweisen, dass mit viel Disziplin und Ehrgeiz alles möglich ist – man muss es nur wirklich wollen. In diesem Artikel stelle ich vor, mit welcher sportlichen Vorerfahrung ich in diesen Wettkampf gehe und wie meine bisherige Vorbereitung lief.
Einfach Schwimmen, einfach Schwimmen, Schwimmen…
Im Schwimmsport habe ich damals zahlreiche Wettkämpfe bestritten. Von der fünften bis Ende zehnten Klasse war ich im Leistungsschwimmen, zuerst als Brustschwimmerin. Ende sechster Klasse hatte ich bereits eine Leistenzerrung und musste meine Hauptlage zu Delfin wechseln. Zum Kraulschwimmen war ich nie gut genug. Als ich in die Oberstufe kam, stieg ich aus verschiedenen Gründen aus und widmete mich dem Rettungsschwimmen. Anfang 20 kam ich nicht mehr weiter, die Leistung stagnierte, ein neues Ziel musste her. Ich brauchte eine neue Herausforderung.
Triathlon – ich liebe Ausdauersport
Ich lernte viele Triathleten kennen, half ihnen beim Schwimmen. Zudem fand ich Max Motivation und Begeisterung für diesen Sport unglaublich. Aber seine Geschichte kennt ihr ja. Laufen mochte ich schon immer, meine Leidenschaft das Schwimmen war dabei und mit dem Radfahren hatte ich eine ganz neue Sache, in der ich mich verbessern konnte.
Einige Sprint-, olympische Distanzen und vier Mitteldistanzen habe ich bereits gefinisht. Zudem war ich die letzten Jahre als Zuschauerin beim IRONMAN Frankfurt dabei und wurde total angesteckt. Seit drei Jahren war ich mir sicher, dass ich 2018 eine Langdistanz absolvieren möchte. Das wird mein Jahr werden.
Drunter und drüber und Hin und Her
Direkt nach dem IRONMAN Frankfurt vergangenes Jahr habe ich mich angemeldet. Doch die Vorbereitung lief nicht optimal. Anfang 2018 gab es die schlimmste Krankheitsphase in Deutschland seit Jahren und mich hatte es natürlich auch getroffen, mehrmals. So musste ich teilweise pausieren und vorsichtig sein. Zudem beendete ich letztes Jahr mein Studium Erziehungswissenschaften und stieg in eine ¾ Stelle ein. Hierbei arbeitete ich viel mit Kindern – und das bedeutet immer erhöhte Ansteckungsgefahr. Folglich war es für mich noch schwieriger, gesund zu werden und meine Erkältungen richtig auszukurieren. Dazu kam in diesem Jahr der Umzug in eine andere Stadt. Es war also einiges zu tun.
Sicherlich wirst du dich fragen, warum ich mir so viele Sachen auf einmal zumute. Manchmal ist es leider nicht anders möglich mit diesen verschiedenen Baustellen gleichzeitig zurechtkommen zu müssen. Denn ich bin keine Profisportlerin und verdiene mit dem Sport kein Geld. Aber das einzig Wichtige ist doch, dass ich selbst fest davon überzeugt bin, diese Baustellen gut meistern zu können. Denn ich liebe das, was ich tue.
Dabei hatte ich nicht immer Unterstützung von außen, wodurch meine Selbstzweifel stiegen. Ich wäre zu Klein zum Schwimmen oder zu schwer zum Laufen etc. All dies würde mir mein Ziel unerreichbar machen. Ich solle mich auf die Arbeit konzentrieren. Doch warum soll ich meine Liebe für diesen Sport aufgeben?
Triathlon als neuer Teilzeitjob
Zurück zur Vorbereitung. Als die Krankheitszeit vorbei war, konnte ich sehr gut und optimal trainieren. Die ersten zwei bis drei Monate 2018 waren schwierig, doch danach ging es stark voran. Gerade im Laufen konnte ich große Fortschritte erzielen, denn letztes Jahr war ich von einer langen Laufverletzung eingeschränkt. Ich war im Trainingslager auf Mallorca und habe meine Königsetappe von 200 km erfolgreich gemeistert. Mein erster Wettkampf war eine olympische Distanz in Fulda. Ich kam in meinem Lauf als Erste aus dem Wasser, hatte Kraft auf dem Rad und leider wieder Schmerzen beim Laufen. Als ich die Zeit sah, war ich allerdings überrascht, da ich noch nie so schnell gelaufen bin. Also ein rundum perfekter Wettkampf. Danach musste ich das Laufen pausieren, bin alternativ dazu ins Fitnessstudio gegangen.
Zwischendurch habe ich noch einen Liga-Sprint absolviert, der natürlich nicht so erfolgreich verlief, da ich ohne vorherige Pause an der Startlinie stand. Die Zweifel beim Laufen sind groß, da ich leider immer noch Schmerzen habe. Doch jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich will das unbedingt schaffen und weiß, dass ich es kann. Egal wer sich jetzt mit Möchtegern-Tipps in mein Vorhaben einmischt, ich ziehe es jetzt einfach durch.
Bleibe up to date!
Erhalte jeden Montag den kostenlosen Newsletter und sichere dir das exklusive Triathlon Paket, bestehend aus- der ultimativen Packliste für deinen Triathlon Wettkampf,
- über 20 Tipps für deinen Wettkampf und
- 15% Rabatt auf alle Kurse.
Dir gefällt der Artikel?
Dann teile den Artikel mit deinen Freunden!
Schreib einen Kommentar